Der deutsche Hörfilmpreis 2024

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Deutscher Hörfilmpreis 2024 für „Roter Himmel“, „Arielle, die Meerjungfrau“, „Deutsches Haus“, „Wo ist Anne Frank“, „Unsere Meere – Unbekannte Ostsee“ und „Jakob der Lügner“. Der Publikumspreis geht an „Sörensen fängt Feuer“

Am 20. März 2024 wurde in Berlin der 22. Deutsche Hörfilmpreis vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) vergeben, erstmals moderiert von Nadine Heidenreich. Insgesamt 21 Produktionen waren in sechs Kategorien nominiert.

In der Kategorie „Spielfilm – Kino“ ging der Preis für die beste Audiodeskription (AD), die ADele, an das Beziehungsdrama „Roter Himmel“ von Regisseur Christian Petzold, der auch persönlich zur Preisverleihung in die Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom gekommen war. Schauspielerin Sina Martens hielt die Laudatio und überreichte den Preis an Alexander Fichert von audioskript. Mit ihm freute sich das Audiodeskriptions-Team, vertreten durch Petra KirchmannPeter WinterOlaf KoopUlrike HübschmannMaria Bartels und Jörn Steinhoff.

Gewinner Kategorie „Spielfilm – Kino“ © DBSV/Oliver Ziebe

Die Spielfilmversion des Disneyklassikers „Arielle, die Meerjungfrau“ wurde in der Kategorie „Spielfilm – TV/Mediatheken /Streaming“ ausgezeichnet. Laudatorin Dennenesch Zoudé übergab den Preis an Jacqueline Keck von FFS Film- & Fernseh-Synchron, die von dem Audiodeskriptions-Team, bestehend aus Tanja Eichler-OjakeIlka TeichmüllerPaul ArnstedtDaniela Bringer und Marius Wilke, begleitet wurde

Gewinner Kategorie TV/Mediatheken/Streaming © DBSV/Oliver Ziebe

Einige Mitglieder dieses Teams konnten sich in diesem Jahr über eine weitere Auszeichnung für die beste Audiodeskription in der Kategorie „Serie“ freuen. Für die herausragende Hörfilmqualität wurde die ADele an die packende Drama-Miniserie „Deutsches Haus“ auf Disney+ verliehen. Die Laudatio verlas die Schauspielerin Ulrike Frank. Den Preis entgegen nahm auch hier Jacqueline Keck von FFS Film- & Fernseh-Synchron. Das große AD-Team wurde auf der Bühne vertreten von Thomas SchultzAnne HabermannMaik RoggeLarissa KochPaul ArnstedtDaniela Bringer und Marius Wilke.

Gewinner Kategorie Serie © DBSV/Oliver Ziebe

Die Laudatio für die Hörfilmfassung des Animationsfilms „Wo ist Anne Frank“ von Ari Folman hielt die Schauspielerin Lilly Charlotte Dreesen. Den Preis in der Kategorie „Kinder- und Jugendfilm“ nahm Barbara Fickert von Kinoblindgänger zusammen mit Reno Koppe von farbfilm verleih und dem Produzenten Yves Kugelmann entgegen. Begleitet wurden sie von dem AD-Team rund um Barbara Fickert: Susanne LinzerRalf KrämerSascha Gluth und Timo Mehrländer.

Gewinner Kategorie Kinder-/Jugendfilm © DBSV/Oliver Ziebe

Der Norddeutsche Rundfunk, vertreten durch Niels Rasmussen, nahm die ADele in der Kategorie „Dokumentation“ für die faszinierende Naturdokumentation „Unsere Meere – Unbekannte Ostsee“ entgegen. Tom Synnatschke von NDR Naturfilm freute sich gemeinsam mit dem Audiodeskriptions-Team, bestehend aus Stefanie SchruhlDoris WürfelBeate RysoppOlaf KoopMartin Ovelgönne und Uschi Heerdegen-Wessel über die Laudatio des Schauspielers und gebürtigen Flensburgers Mathias Harrebye-Brandt.

Gewinner Kategorie Dokumentation © DBSV/Oliver Ziebe

Frank Beyers DEFA-Klassiker „Jakob der Lügner“ konnte in der Kategorie „Filmerbe“ überzeugen. Jurymitglied und Schauspieler Roman Knižka hielt die Laudatio und übergab die ADele an Gudrun Scherp von der DEFA-Stiftung. Der Cast wurde durch Schauspieler Hermann Beyer, den Bruder des verstorbenen Regisseurs Frank Beyer, vertreten, der in „Jakob der Lügner“ eine Nebenrolle an der Seite von Henry Hübchen spielte. Mit dabei waren auch Cornelia Schönwald und Philipp Weiß vom Audiodeskriptions-Team.

Gewinner Kategorie Filmerbe © DBSV/Oliver Ziebe

Zum Abschluss der Preisverleihung wurde der begehrte Publikumspreis vergeben. In diesem Jahr konnte sich die TV-Produktion „Sörensen fängt Feuer“, mit Bjarne Mädel in der Doppelfunktion als Regisseur und Hauptdarsteller, deutlich von der Konkurrenz absetzen. Niels Rasmussen vom Norddeutschen Rundfunk nahm auch die zweite ADele für den NDR entgegen, gemeinsam mit dem Audiodeskriptions-Team, vertreten durch Olaf KoopStefanie SchruhlMartin Ovelgönne und Uschi Heerdegen-Wessel. Die Auszeichnung wurde von Schauspieler Jan Sosniok übergeben.

Gewinner Kategorie Publikumspreis © DBSV/Oliver Ziebe

Für die musikalischen Momente des Abends sorgte die italienische Band CRUCCHI GANG.

Neben den bereits genannten Gästen waren weitere Prominente aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, wie Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler, der gemeinsam mit seiner Ehefrau und seiner Tochter Dr. Ulrike Köhler die Preisgala besuchte.

Zu den Gästen zählten auch zahlreiche Schauspielerinnen und Schauspieler wie Julia Bremermann, Philippe Brenninkmeyer, Morgane Ferru, Samir Fuchs, Dana Golombek, Stefan Gorski, Deborah Kaufmann, Ezra Mabengeza, Valerie Niehaus, Tanja Schumann, Stephanie Stremler und Falk-Willy Wild. Die Moderatorin Britta Steffenhagen sowie die Filmemacher Alain Gsponer und Hans Steinbichler waren ebenso dabei wie Dr. Rolf Schmachtenberg, Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und Hubert Hüppe, MdB CDU/CSU.

Die Jury des Deutschen Hörfilmpreises war vertreten durch die neue Vorsitzende Jette Förster. Mit dabei waren auch die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, die Produzentin Dr. Alice Brauner und Awet Tesfaiesus, MdB und Mitglied des Kulturausschusses im Bundestag. Schauspielerin Brigitte Grothum schied nach 17 Jahren in der Jury auf eigenen Wunsch aus. Jette Förster dankte ihr und Reinhard Glawe, der 2023 die Jury verließ, für ihre langjährige Mitarbeit. Leider konnten beide nicht an der Verleihung teilnehmen. Neu in diesem Jahr dabei war der Filmbeschreiber und Sozialarbeiter Jan Meuel.

Titelbild © DBSV/Oliver Ziebe

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