Das Ukrainian Film Festival Berlin 2023 findet vom 25. bis 29. Oktober unter dem Thema „No time like home“ statt. Das diesjährige Programm widmet sich der Suche nach zeitlichen und räumlichen Bedeutungen von Heimat sowie Fragen nach der eigenen Herkunft und Zugehörigkeit.

Die Eröffnung des UFFB 2023 findet am 25. Oktober 2023 um 19:00 Uhr im Berliner Colosseum Kino statt mit Roman Liyubyis aufrüttelnder und investigativer Dokumentation IRON BUTTERFLIES über den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 über der Ostukraine im Jahr 2014. Der Regisseur Roman Liyubyi sowie der Produzent Andriy Kotliar sind persönlich zu Gast

Das Festival schließt am 29. Oktober 2023 mit 20 DAYS IN MARIUPOL von Pulitzer-Preis-Gewinner Mstyslav Chernov. Dafür kommt die Produzentin Vasilisa Stepanenko nach Berlin.

Das Festival präsentiert im Hauptprogramm zehn zeitgenössische ukrainische Autor:innenfilme und zwei kuratierte Kurzfilmprogramme. Die Auswahl zeigt hochaktuelle und relevante dokumentarische Reflexionen über den seit 2014 andauernden russischen Krieg und dessen Folgen in der Ukraine. So in IRON BUTTERFLIES von Roman Liyubyi und 20 DAYS IN MARIUPOL von Mstyslav Chernov. Fern von der Kriegsthematik kann das Publikum die interessantesten ukrainischen Spielfilme wie den Coming of Age Film DO YOU LOVE ME von Tonia Noyabrova oder das Drama LA PALISIADA von Philip Sotnychenko entdecken: beide sind beachtliche Studien über die Umbruchszeit der 1990er Jahre in der Ukraine.

Zusätzlich stellt das Programm „UA Hits“ aktuelle Publikumserfolge der ukrainischen Kinos vor: darin sind u. a. die Komödie „Luxembourg Luxembourg“ (2022) von Antonio Lukich sowie der historische Abenteuerfilm „Dowbusch“ (2023) von Oles Sanin zu sehen. 

Neben dem Hauptprogramm hat das Festivalteam zum ersten Mal zwei Spezialprogramme vorbereitet. Eine Retrospektive zum Ukrainischen Poetischen Kino beleuchtet das einzigartige Filmerbe des ukrainischen Kinos und dessen lange Tradition. Ein weiterer Fokus stellt georgische Filme in den Mittelpunkt. Zugleich möchte das UFFB damit auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber den georgischen Filmschaffenden setzen. In dieser Reihe werden drei zeitgenössische Autor:innenfilme des Landes präsentiert. 

So wie das aktuelle Festivalthema „No time like home“ den Begriff „Zuhause“ in den Mittelpunkt stellt, widmet sich das Podiumsgespräch „No Time Like Home: Experiences of Displacement and Exile“ im Rahmen des UFFB ebenfalls Erfahrungen junger ukrainischer Filmschaffender im Exil, fern von „Zuhause“.

Festivalkinos
Colosseum Kino (Festivalzentrum), ACUD Kino, Sputnik Kino, City Kino Wedding, IL KINO.
Mehr Informationen: www.uffberlin.de

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