Deutscher Musikautor*innenpreis 2024: Das sind die Gewinner*innen

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Beim 15. Deutschen Musikautorinnenpreis (DMAP) der GEMA wurden herausragende Komponistinnen und Textdichterinnen für ihr musikalisches Schaffen gewürdigt. Zu den Preisträgerinnen bei der Verleihung in Berlin zählen unter anderem Annette Humpe, Kerstin Ott, Iris ter Schiphorst, Apache 207, Peter Fox, Udo Lindenberg, Moderat, Aribert Reimann, Volker Rosin, Stickle und Rolf Zuckowski. Der festliche Abend wurde durch Live-Auftritte von Claudia Barainsky, TYM und Volker Rosin abgerundet.
Am Donnerstagabend lud die GEMA rund 260 Gäste aus Musik, Kultur, Medien und Politik zur festlichen Verleihung des DMAP. 26 nominierte Komponistinnen und Textdichterinnen durften in diesem Jahr auf die begehrte Auszeichnung hoffen, die als „Kolleginnenpreis“ einzigartig in der Branche ist. Erstmalig verlieh die GEMA zwei Sonderpreise für „Inspiration“ und „Musik & Engagement“. „In der GEMA spiegelt sich die Vielfalt unserer Musiklandschaft und damit auch die Vielfalt in unserer Gesellschaft wider“, sagte die Schirmfrau des Deutschen Musikautorinnenpreises, Staatsministerin Claudia Roth und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. „Mit der Verleihung des GEMA Musikautor:innenpreises wird die Aufmerksamkeit auf die kreativen Köpfe hinter der Musik gerichtet und ihr künstlerisches Werk gewürdigt. Komponist:innen und Textdichter:innen stehen in der Regel nicht im Rampenlicht. Es ist mir deshalb eine Ehre, den Musikautor:innenpreis auch in diesem Jahr als Schirmfrau zu unterstützen.“
Dr. Tobias Holzmüller, GEMA CEO, betonte in seiner Eröffnungsrede: „Der Deutsche Musikautorinnenpreis ist ein Fest der menschlichen Kreativität. Wir sprechen in diesen Tagen viel über Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die Musikbranche. Dieser Preis zeigt, dass es für herausragende Musikwerke weiterhin Schöpferinnen und Schöpfer aus Fleisch und Blut braucht. Unsere bunte Musikkultur lebt von menschlichen Emotionen, Fantasie und den Persönlichkeiten der Autorinnen und Autoren.“ „Es gibt keinen anderen Musikpreis in Deutschland, der so vielfältig ist“, sagte Dr. Ralf Weigand, Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, in seinem Grußwort. „Diese Vielfalt und die Tatsache, dass er von Kolleginnen an Kolleginnen vergeben wird, macht den Deutschen Musikautorinnenpreis so einzigartig in der Musiklandschaft. Denn dafür stehen wir als GEMA: für Diversität, Respekt und Anerkennung in der Kunst, für Solidarität innerhalb der Branche und für ein kreatives Miteinander aller Stilrichtungen und Talente im Musikleben.“

Mit dem Deutschen Musikautorinnenpreis 2024 wurden diese 20 Musikautorinnen geehrt:

  • Komposition Dance/Electro: Moderat (Gernot Bronsert, Sascha Ring, Sebastian Szary)
  • Komposition Hip-Hop: Stickle (Andreas Janetschko)
  • Komposition Orchester und Stimmen: Iris ter Schiphorst
  • Komposition Percussion: Gerhard Stäbler
  • Komposition Schlager: Kerstin Ott
  • Text Kinderlied: Volker Rosin
  • Text Rock/Pop: Peter Fox
  • Lebenswerk: Aribert Reimann
  • Nachwuchs (dotiert mit jeweils 10.000 Euro): TYM (Sparte U),
    Dariya Maminova (Sparte E)
  • Sonderpreis Inspiration: Annette Humpe
  • Sonderpreis Musik & Engagement: Rolf Zuckowski
  • Erfolgreichstes Werk 2023: „Komet“ von Udo Lindenberg, Apache 207 (Volkan Yaman), Chris
    James (Christopher Brenner), Takt32 (Marco Tscheschlok), Jumpa (Lennard Oestmann), SIRA
    (Aris Pehlivanian)
  • Für sein Lebenswerk wurde der international anerkannte Komponist Aribert Reimann geehrt. Mit
    einzigartigen Opernkompositionen wie „Lear“ und „Medea“ zählt er zu den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. Die Sopranistin Claudia Barainsky laudatierte mit einem seiner Werke zur Begeisterung des Publikums live auf der Bühne. Reimann nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen: „Ich war vollkommen überrascht, dass ich den Preis bekomme! Und ich bin unglaublich dankbar, dass man mir diesen Preis vergeben will.“
    Mit den beiden neuen Sonderpreisen ehrt der GEMA Aufsichtsrat Autorinnen für besondere Verdienste jenseits der rein musikalischen Leistung. Annette Humpe erhielt den Sonderpreis „Inspiration“ als Wegbereiterin und Vorbild für Produzentinnen und Musikautorinnen. Mit dem Sonderpreis „Musik & Engagement“ zeichnete der Aufsichtsrat Rolf Zuckowski für seinen Einsatz in pädagogischen, gesellschaftlichen und sozialen Projekten aus. Moderiert wurde die Preisgala von Nina ‚Fiva‘ Sonnenberg. Die begehrten Preise wurden von namhaften Laudatorinnen überreicht, darunter badchieff, Christoph Biemann (Sendung mit der Maus), Fast Boy, Stefan Fricke, Inéz Schaefer, Micki Meuser, Leonie Reineke, Tobias Reitz und Jennifer Weist.

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