Endlich wieder Rock am Ring 2023, ein gefühlter Neustart ins rockige Leben nach der Pandemie.

Keine Masken, frische Luft, starke Energie und das bei bestem Festivalwetter, was zuvor noch nie so perfekt war – so liessen sich die wunderbaren Bands noch mehr genießen.

Etwa 75.000 kamen, um drei Tage lang am Nürburgring ein pralles Programm zu erleben.

Am Freitag warteten schon die ersten Fans bis zu drei Stunden vor Beginn am Haupteingang, und sie wurden auch belohnt, denn sie wurden in der Reihenfolge ihres Kommens bis zum Eingang begleitet, um sich dann die besten Plätze zu sichern.

Von Rock, Pop, Hardrock, Heavy Metal und Rap war jede Musikrichtung auf drei Bühnen vertreten.

Weltweite Acts, viele aus Deutschland, vor allem noch nie so viele Frauen, die live aufgetreten sind, Jinjer, Bounty & Cocoa , Brutus, Employed to serve und Juju waren nur einige Frauenbands an dem langen Wochenende.

Mit der Irish Band „Flogging Molly“ hatte man ein schönes Warmup und konnte dann direkt an der Utopia Bühne bleiben, weil eine Band nach der anderen spielte, die man alle nicht verpassen wollte.

Ab dem ersten Tag wurden von einer bekannten Chipsmarke neonrote Mützen verschenkt, die auch geschätzt jeder fünfte trug und die bald fast zum Festivaloutfit gehörten.

Zum Vierzigsten durften selbst die Flippers 15 Minuten lang auftreten und haben damit auch den Bereich Schlager abgedeckt.

Die Foo Fighters waren mit dem neuen Alben ein Highlight, und Apache hat die rockige Musiknacht abgeschlossen.

Am Samstag war man dann schon warmgelaufen und konnte da weiter feiern, wo man aufgehört hatte.

Keine Zeit zum Ausruhen, die Madora Stage startet mit “Cleopatrick“ schon um 13.30 Uhr und kurz danach „Nothing but thieves“ auf der Hauptbühne Utopia, und die holten schon alle Fans aus den Zelten.

Sich zu entscheiden, wo man bleibt an welcher Bühne war nicht einfach, weil man am liebsten an jeder der drei Bühnen geblieben wäre, um nichts zu verpassen.

Nach acht Jahren waren auch „Tenacious D“ wieder da. Die Fans singen bei dem ganzen Auftritt die Lieder mit, das man sich wie auf einem großen Famileinfest gefühlt hat.

Anschließend spielten die Kings of Leon, ein weiteres Highlight sowie „Evanescence“, die den phantastischen Samstag beendeten.

Unglaublich war auch, dass es wieder ein Rockzelt gab, was zuvor abgeschafft wurde, aber dank einer Lebensmittelmarke, die es als Werbefläche genutzt hatte und investiert nicht nur in ein PartyZelt sondern auch in 80 ziger Style Kleidung, welche man kaufen konnte.

Man war anfangs irritiert, weil man dachte, daß viele Mitarbeiter der Marke ein Ticket bekommen hätten, stattdessen waren es Fans die die Sachen wie ein RAR Merchandise gekauft haben und mit Jacken, Mützen und Taschen ausgestattet waren.

Mal schauen, ob man die Sachen auch im Alltag sieht oder nur auf Festivals oder an Karneval.

Am Sonntag konnte man nicht glaube, daß schon wieder der letzte Tag angebrochen war, so schnell ging die Zeit vorbei.

An dem Tag wurde auch nicht mit Acts gespart – diesmal haben sich alle US Bands zu einer Party getroffen, von „Boys Sets Fire, Nofx“ und „Sum41“die sowieso alle befreundet sind und ihre  Gigs alle live Backstage mitverfolgt haben, ging das durchgehend vom Musikstil bis zu den „Toten Hosen“ abschließend.

Bei der Mandora Stage war die Metal Fraktion vertreten „Steel Panther, Bullet for my valentine“ und bei der Orbit Stage einige Newcomer wie „Cari Cari“ und der altbewährte Sänger Thees Uhlmann.

Die Band „Bring me the horizon“ war der letzte Auftritt von RAR 2023 und die, die keine Lust mehr auf Bühnen hatten, konnte noch bei den Ständen von Getränkemarken mit Housemusik abschließen.

Es waren nicht alle Tickets ausverkauft, aber man hatte weder das Gefühl, daß es leerer war, noch hat es der Stimmung geschadet.

Die, die nicht dabei waren, haben wirklich ein geniales Musikwochenende verpaßt. Es lohnt sich immer, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

Und zwar bei Rock Am Ring, vom 7. – 9. Juni 2024 am Nürburgring

Sylvia Marinova

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