Japans Gitarren-Samurai HOTEI veröffentlicht sein internationales Debüt-Album

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In Japan gilt HOTEI als „Samurai der Gitarre“ und hat mehr als 40 Millionen Alben verkauft. Mit „Strangers“ erscheint nun sein internationales Debüt-Album.

In seiner japanischen Heimat ist Tomoyasu Hotei seit Jahrzenten eine Legende, eine Ikone der Rockmusik. Er gilt in Japan als „Samurai der Gitarre“. Mit „51 Emotions – the best for the future“ wurde dort gerade ein „Best Of“-Album zu seinem 35-jährigen Bühnen-Jubiläum veröffentlicht. Hotei hat mehr als ein Dutzend Studioalben veröffentlicht, dazu einige Live-Alben, DVDs und etliche Sampler. Während er in seiner Heimat mehr als 40 Millionen Alben verkauft hat, erlangte er außerhalb Japans erstmals Aufmerksamkeit mit  seinem Song „Battle Without Honor Or Humanity“, der Verwendung in Quentin Tarantinos „Kill Bill Vol.1“ fand. Den Song gibt es nun praktisch als Zugabe auf Hoteis internationalem Debüt-Album „Strangers“.

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Für sein internationales Debüt bekam Hotei Unterstützung von namhaften Rock-Heroen. So stellte sich aus Deutschland RAMMSTEIN-Gitarrist Richard Z. Kruspe hinter das Mikro, was er sonst eigentlich nur bei seiner eigenen Band EMIGRATE tut. Herausgekommen ist dabei ein Song mit starken Anleihen aus dem Bereich Industrial Rock. Auch das dazugehörige Video erinnert in seiner Schwarzweiß-Ästhetik sehr stark an Rammstein.

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Aber das ist eben nur eine Facette aus Hoteis musikalischem Spektrum. Im Zusammenspiel mit Iggy Pop sind zwei Songs entstanden, bei denen man denken könnte, dass sie direkt der Hölle entstiegen wären, vor allem „How The Cookie Crumbles“ ist da sehr überzeugend. Der Song wurde 2015 bereits als Single veröffentlicht. Ganz anders wiederum klingen die Songs mit Matt Tuck, ansonsten Sänger und Gitarrist bei BULLET FOR MY VALENTINE, Noko von APOLLO 440 oder der texanischen Sängerin Shea Seger. Hotei stellt hier seine Vielseitigkeit unter Beweis und zeigt, wie er sich auf seine musikalischen Partner einlässt und seinen Stil dem des jeweiligen Sängers anpassen kann. So klingt er dann eben auch mal nach Mainstream-Hardrock, Electro-oder Punk-Rock. In den Instrumentalstücken wiederum schafft er es, geradezu cinemascopische Bilder zu malen. Vor allem „Into The Light“ nimmt den Hörer regelrecht mit auf eine Reise und lässt dabei vor dem inneren Auge eine Traumwelt entstehen. In seinem Gitarrenspiel erinnert er dann Joe Satriani, aber auch ein Stück weit an Steve Vai oder Gary Moore.

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Eines dürfte Hotei jedenfalls mit seinem Album „Strangers“ gelungen sein: Appetit auf mehr zu machen.

Das Album ist in zwei unterschiedlichen Versionen erhältlich. Die Deluxe-Fassung enthält vier zusätzliche Titel.

Quelle: UNIVERSAL Music / SPINEFARM RECORDS / Hotei / Andy Earl

© RCR Christian Behring, 04.07.2016

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