„Seitenwechsel“ ab Donnerstag im Kino

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Frau im Männerkörper und Mann im Frauenkörper – Body Switch-Komödien sind fast so alt wie das Kino selbst. Zahlreiche Varianten dieses unerschöpflichen Themas gab es schon. Warum sollte man sich also gerade die neue deutsche Komödie „Seitenwechsel“ ansehen?

Frau im Männerkörper und Mann im Frauenkörper – Body Switch-Komödien sind fast so alt wie das Kino selbst. Zahlreiche Varianten dieses unerschöpflichen Themas gab es schon. Warum sollte man sich also gerade die neue deutsche Komödie „Seitenwechsel“ ansehen?

Als sich Alex (Wotan Wilke Möhring) und Teresa (Mina Tander) kennenlernen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Dass sie eigentlich grundverschieden sind, spielt für den spontanen Alex und die bedächtige und gut organisierte Teresa keine Rolle. Voller Träume beginnt das Paar seinen gemeinsamen Lebensabschnitt: Sie heiraten und bekommen eine Tochter (Ruby O. Fee), Alex beendet seine aktive Fußballerkarriere und wird Trainer, Teresa eröffnet eine psychotherapeutische Praxis. 16 Jahre später ist die Leidenschaft erloschen: Wo einst rote Rosen regneten, hagelt es nun Streit, und das vom Alltag zermürbte Paar steht kurz vor der Scheidung. Aber als sie eines Abends während eines Gewitters wieder zanken und sich gegenseitig verwünschen, passiert etwas Unglaubliches: Alex und Teresa tauschen nach einem Blitzschlag über Nacht ihre Körper. Jetzt wird es erst richtig chaotisch und beide müssen feststellen, was es heißt, in den Schuhen des anderen zu stecken…

Natürlich kommt es in dem Film zu allerlei komischen Situationen, die durchaus gut beobachtet sind, wie das Schlafverhalten von Männern und Frauen, den Avancen, die den Eheleuten von einem Cafébetreiber und einer Mitarbeiterin gemacht werden und die erst jetzt herauskommen. Manchmal ist es aber fast zu viel des Guten, wenn Wotan Wilke Möhring leicht tuckig mit einem Damenhalstuch auf dem Fußballplatz erscheint und Mina Tander als Psychologin den verdatterten Patienten erst einmal rät, einen saufen zu gehen. Aber die Darsteller machen ihre Sache trotz der wenigen Klischees richtig gut.

Fazit: Ganz so leicht, wie bei der Auflösung am Schluss gezeigt, werden Konflikte normalerweise ja nicht gelöst, aber der Film ist durchaus amüsant und taugt für einen unterhaltsamen Kinoabend.

© RCR Nadin Hornberger

DE+Hauptplakat+Seitenwechsel

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