Minx: Klare pastellige Farben und elegante Schnitte

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Designerin Eva Lutz überraschte mit ihren Laufstegmodels  

Für den größten Effekt während der Vorführung der Herbst/Winterkollektion 2016/17 des Labels Minx by Eva Lutz sorgten die Laufstegmodels. Die Designerin Eva Lutz, die hinter der Marke steht, schickte neben Topmodel Franziska Knuppe auch zwei Plus Size-Models und eine ältere Dame mit silbergrauen Haaren auf den Laufsteg der Mercedes-Benz Fashion Week. Ein klares Zeichen gegen Magersucht und Uniformität. Das Berliner Publikum mit zahlreichen prominenten Gästen applaudierte.

Klare Farben und strenge Linien dominierten die Kollektion. Bei den Abendkleidern kombinierte die Designerin gekonnt Spitze mit Tüll und zeigte ihre Vorliebe für zarte pastellige Seidenkleider. Insgesamt eine gelungene, sehr tragbare Kollektion.

Hier sind die schönsten Looks und Highlights der Show…

Im Interview erfuhren wir mehr von Designerin Eva Lutz über Minx und die neue Kollektion

Bitte beschreibe das Label Minx mit einem Satz.

Minx ist ein Label mit hohem Anspruch an Design und Stoffqualität.

Du richtest deine Kollektionen nicht nach Themen aus. Macht das die Umsetzung nicht schwieriger? Woran orientierst du dich, wenn hinter deinen Kollektionen keine Geschichte steckt?

Die Geschichte meiner Kollektion beginnt bei der Stoffauswahl. Wenn mir ein Stoff gefällt, entstehen die ersten Bilder in meinem Kopf, die bei der Umsetzung und der Entstehung der Kollektionen reale Formen annehmen.

Woher holst du dir die Anregungen und die Inspiration für die neuen Kollektionen?

Auf Stoffmessen, Reisen, Ausstellungen, Kino… Als kreativer Mensch kann jede Kleinigkeit inspirieren.

Auf welche Farben setzt du dieses Mal?

Neuartige Rottöne spielen sowohl solo, als auch im Mix die farbliche Hauptrolle des Winters 2016/2017. Reiche Cranberry-Töne, in allen Schattierungen, werden schräg mit winterlichen Rosé- und Candy-Nuancen kombiniert. Durch das Überlagern der unterschiedlichen Rot- und Rosé-Shades entsteht eine intensive Dichte. Modern kommen auch warme Caramell- und Cosmetic-Tones hinzu. Die unterschiedlichen Grau-Abstufungen erzeugen, zusammen mit neuen Schwarz/Weiß-Optiken, einen dynamischen Facettenreichtum und spielen mit Licht und Schatten.

Welche Materialien werden verwendet?

Schmeichelnde Strickoptiken, wollige Konsistenzen und winterlicher Samt stehen innovativen Bondings, zarten Leichtgewichten, edlen Uniqualitäten und soften Jerseys gegenüber. Die neuen Materialien werden als gezielte Statements eingesetzt und unterstreichen die einzelnen Styles. Es ist die typische Handschrift von Minx, Muster, Materialien und Strukturen collagenartig miteinander zu mischen. Die ausdrucksstark voneinander abgesetzten Oberflächen und lebhaften Strukturkontraste sind kreative Impulsgeber der neuen Kollektion.

Welche Schnitte prägen die neue Kollektion?

Entspannte „Easy Fits“ bestimmen mit ihren losen Weiten, voluminösen Wickeloptiken und lässigen Gürtel-Varianten die neuen Winter-Silhouetten. Durch angesagte Pullunderkleider, Mandelwesten, verkürzte Ärmel oder lange Schlitzungen entstehen effektvolle Indoor-Layerings und spannende Längenspiele. Die großzügigen Jackenformen und komfortablen Statement-Mäntel mit weichen, überschnittenen Schulterlinien und leicht gerundeten Silhouetten bestechen durch schnitttechnische Lässigkeit. Schmale Kleider und körpernahe Styles sorgen für die notwendige, feminine Balance.

Was sind die Unterschiede zu den anderen Herbst/Winter-Kollektionen und auf welche Gemeinsamkeiten setzt du?

Ein großer Unterschied zur letzten Winterkollektion ist das Spiel mit den Längen und Schlitzen. Das gilt vor allem für Oberteile, Röcke und Pullunderkleider.

Das Spiel mit den Volumen ist die Gemeinsamkeit zur letzten Winterkollektion.

Welches ist dein Lieblingsteil der neuen Kollektion?

Da gibt es nicht nur eines. Das sind einmal die Komplett-Looks, wie zum Beispiel ein gerades, hochgeschlitztes Schnittkleid zu einer geraden Hose oder ein langes, geschlitztes Pullunderkleid zu einer schmalen Hose. Aber auch die neuen Overalls mag ich sehr.

Das Interview führte Jill-Sillina Mews

© Sandra Pabst

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