Kampf um Berlin: Die Stadt und die Macht

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„Die Stadt und die Macht“ –das ist der Titel der sechsteiligen Miniserie, die von Dienstag bis Donnerstag zur besten Sendezeit im ERSTEN läuft. Im Mittelpunkt steht die Stadt – Berlin, und der Kampf um die Macht.

„Die Stadt und die Macht“ – das ist der Titel der sechsteiligen Miniserie, die von Dienstag bis Donnerstag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr im ERSTEN läuft. Der Titel ist auch Programm und gibt die Richtung vor. Im Mittelpunkt steht die Stadt Berlin, und der Kampf um die Macht.

CDP und SDU heißen die Parteien in der Serie, aber natürlich weiß jeder, dass SPD und CDU gemeint sind. Es geht aber auch um den Kampf zwischen den Generationen.

ARD DIE STADT UND DIE MACHT, neue Miniserie (sechs Folgen), Folge 1 "Freier Fall", am Dienstag (12.01.16) um 20.15 Uhr im Ersten. Trotz ihres strapaziösen Wahlkampfs betreut Susanne Kröhmer (Anna Loos, l.) weiterhin ihren Mandanten Jussuf Antun (Burak Yigit). © ARD/Frédéric Batier, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter ARD-Sendung bei Nennung "Bild: ARD/Frédéric Batier" (S2). ARD-Programmdirektion/Bildredaktion, Tel: 089/5900-23879, Fax: 089/550-1259, bildredaktion@DasErste.de

Im Mittelpunkt der Serie steht Susanne Kröhmer (Anna Loos), Anwältin mit einem Hang zu jugendlichen Straftätern, denen sie zu einer zweiten Chance verhelfen will, an ihrer Seite ihr Mann und Kanzleipartner, dargestellt von Stephan Kamphwirth. Außerdem ist sie Mitglied in der CDP, in der ihr Vater (Thomas Thieme, wie gewohnt großartig) Fraktionsvorsitzender ist. Und nicht nur das. Er entpuppt sich als Strippenzieher der gesamten Berliner Politik und Königsmacher. Genauso wie der Bürgermeister Manfred Degenhardt (Burghard Klaußner), Parteichef der SDU, steht er für das Alte – Politiker, die sich auf dem Weg zur Macht korrumpieren ließen und sich mit allen Mitteln an diese klammern.

Die Stadt und die Macht, Folge 1
Nach dem Tod – Mord oder Selbstmord? – des jungen bankrotten Bauunternehmers Griebitz zerbricht die große Koalition von CDP und SDU, was zu Neuwahlen führt. Im Hintergrund verhandeln die beiden Mächtigen bereits über die Posten in der neuen Regierung. Für sie ist schon klar, dass die beiden Parteien auch die nächste Regierung bilden werden. Als es in der CDP eigentlich nur noch um die Bestätigung des Spitzenkandidaten gehen soll, meldet sich Susanne Köhler zu Wort. Sie will, dass die Partei und die Stadt sich verändern und erneuern und ergreift die Chance, neue Bürgermeisterkandidatin zu werden. Ihr Wahlkampfteam wird angeführt von Wahlkampf-Manager Georg Lassnitz. Martin Brambach brilliert in der Rolle des einerseits etwas schmierigen andererseits aber auch eiskalten Wahlkampf-Profis, der jede Chance ergreift, seine Kandidatin nach Vorne zu bringen.

Die Stadt und die Macht, Folge 5

Den besten Freund von Susanne Kröhmer, einen investigativen Journalisten, der den Tod des Bauunternehmers, welcher auch sein Freund war, untersucht, spielt Carlo Ljubek (zuletzt als LKA-Beamter in „Das Programm“). Seine beste Freundin wiederum ist Kriminalkommissarin (dargestellt von Jule Böwe), und sie hält seine Theorien lange für Verschwörungstheorien. In der Rolle der Mutter von Susanne Kröhmer ist Renate Krößner zu sehen und Griebitz-Senior spielt Jürgen Heinrich. Erst ganz zum Schluss wird klar, in welchem Verhältnis genau er zum Bürgermeister und Karl-Heinz Kröhmer steht und was die drei verbindet.

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Ähnlich wie Dieter Wedel in „Die Affäre Semmeling“ am Beispiel Hamburgs versucht Friedemann Fromm den Zuschauern die Verstrickungen zwischen Politik und Wirtschaft, den Kampf um die Macht anhand des Berliner Wahlkampfes zu vermitteln. Wie weit geht jemand, der nichts weiter als seine Macht in der Partei hat, um diese zu erhalten? Welche Ideale ist jemand bereit aufzugeben auf dem Weg an die Macht? Ist jemand korrumpierbar, um einen Posten zu ergattern? Ist man bereit sein Privatleben oder gar die Beziehung aufzugeben? Und am Ende stellt sich sogar die Frage, ob jemand bereit ist, die Konsequenzen zu tragen für eine Straftat auf dem Weg zur Macht.

Am Donnerstag, 7. Januar 2016 fand in der Berliner ASTOR Film Lounge eine kleine Premiere der Serie statt, zu der auch fast alle Beteiligten kamen.

DAS ERSTE zeigt die sechs Teile vom 12.1. bis 14.1.2016, jeweils 2 x 45 Minuten.

Quelle Bilder: ARD/Frédéric Batier
© RCR Christian Behring, 10.1.2016

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