21. AIDS-Gala im Zeichen von Charlie Hebdo

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Bei der diesjährigen festlichen Operngala stand nicht nur die immer noch unheilbare Krankheit AIDS im Mittelpunkt, sondern es wurden klare Statements und große Zeichen zu den jüngsten dramatischen Vorfällen in Frankreich gesetzt.

21. Festliche Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung in der Deutsche Oper in Berlin mit neuem Hauptsponsor Audi am 10.01.2015

Bei der diesjährigen 21. Operngala für die deutsche AIDS-Stiftung stand nicht nur die immer noch unheilbare Krankheit AIDS im Mittelpunkt, sondern es wurden auch klare Statements und große Zeichen zu den jüngsten dramatischen Vorfällen in Frankreich gesetzt. Besonders Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller fand gehaltvolle und nachhaltige Worte zu Presse- und Meinungsfreiheit und appellierte, dass wir uns trotz Gewalt und Drohung nicht einschüchtern lassen dürfen. Der Frieden und der Zusammenhalt soll über allem stehen. Auch in der Arbeit der deutschen AIDS-Stiftung sowie innerhalb der Flüchtlingsdebatten in Berlin Deutschland.

Mit dem ‚WORLD WITHOUT AIDSAWARD‘ 2014 für herausragendes Engagement gegen die Krankheit AIDS und die Arbeit und Integration AIDS-Erkrankter wurden Pfarrer Stefan Hippler, der Gründer von ‚HOPE Cape Town‘ in Afrika, und Prof. Rita Süssmuth ausgezeichnet. Während erstgenannter via Videobotschaft den Preis von Laudator Manuel Neuer überreicht bekam, verlieh Klaus Wowereit den Preis an Prof. Rita Süssmuth mit innigen Worten und übergab ihr Schecks in Höhe von 400.000 € für die deutsche AIDS-Stiftung. Ein bewegender Moment folgte, als das gesamte Publikum der Deutschen Oper Rita Süssmuth stehende Ovationen entgegenbrachte und ihr minutenlang Beifall zollte.

Nach Ansprachen und Verleihung folgte das zweistündige Operngala-Konzert mit den Sängern Günther Groissböck, Lianna Haroutounian, Saimir Pirgu, Venera Gimadieva, Jacques Imbrailo, Angel Blue, Marianne Crebassa und Kristiana Mkhitaryan nebst Dirigent Donald Runnicles und des Orchesters und Chors der Deutschen Oper. Die Musik- bzw. Stückauswahl war oft nicht stimmig und schwierig, wurde aber von den Künstlern professionell gemeistert. Sängerisch herausragend war die Leistung des Tenors Alfred Kim, der Puccinis Gassenhauer ‚Nessum dorma‘ klangschön zum Besten gab und damit einen Gänsehautmoment erzeugte. Erneut führte Max Raabe als Conférencier mit Charme und manch lockerem Spruch süffisant durch das Programm. Alle Künstler verzichteten auf ihre Gage und gaben mit der Arie ‚Salut à la France‘, gesungen von der Sopranistin Olga Peretyatko, und mit John Lennons ‚Imagine‘, das eigens für diesen Abend von Douglas V. Brown für die Gesangsolisten und den Chor neu arrangiert wurde, ihr musikalisches Statement für Freiheit und Frieden.

Im Anschluss an das Konzert erwarteten die Zuhörer und die prominenten Gäste wie z. B. Thomas Gottschalk, Justizminister Heiko Maas, Michael Rummenigge, Finanzminister Wolfgang Schäuble, Eckart von Hirschhausen, Elvira Bach, Daniel Bahr, Carola Ferstl, Nanna Kuckuck, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Achim Hunold, Franziska Knuppe, Renate Künast, Florian Langenscheidt,  Jörn Schlönvoigt und Mariella Ahrens drei Buffets im Foyer sowie auf und hinter der Bühne der Oper, wo auch verschiedene Bands zu lateinamerikanischen Rhythmen oder Jazz- und Pop-Klängen zum Tanz aufspielten.

Höhepunkt war nach Mitternacht die große Tombola, deren Erlös der verkauften Lose an die deutsche AIDS-Stiftung geht.

Ein rundherum gelungener Abend für eine große, wichtige Sache! Den Kampf gegen AIDS.

T.E.H.

Fotos: BrauerPhotos für die Deutsche AIDS-Stiftung

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