Großes Premieren Event in Frankfurt am Main mit Matthias Schweighöfer und „Badesalz“

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Nach der Berliner Premiere von Matthias Schweighöfers Film „Schlussmacher“ erfolgte extra noch eine Frankfurter Filmpremiere mit Rotem Teppich und prominenten und einflußreichen Gästen.

Nach der Berliner Premiere von Matthias Schweighöfers Film „Schlussmacher“ folgte extra noch eine Frankfurter Filmpremiere mit Rotem Teppich und prominenten und einflußreichen Gästen.

Er habe schon immer von Boston geträumt, doch weil das teuer und weit weg ist, träumt „Toto“ (Milan Peschel) im Film „Schlussmacher“ lieber von Frankfurt und will glückliche Tage mit Nadja Uhl (spielt seine Partnerin) dort verbringen. Doch da grätscht ihm Matthias Schweighöfer als „Paul“ von der Trennungsagentur „Happy End“ dazwischen. Der will außerdem, nachdem er Totos Beziehung getrennt hat, auch nach Frankfurt, geschäftlich, und so hängt sich Toto an Paul und erlebt ereignisreiche Tage und Nächte in der Mainmetropole und in Nordhessen.

Anhand der beiden Pole des anhänglichen Toto und des smarten Paul mit Bindungsängsten spielt der neue Schweighöfer Film mit dem Für und Wider einer Trennung in einer partnerschaftlichen Krise, schneidet aber auch andere kritische Themen an. So greift er beispielsweise Erfolgsdruck und Psycho-Coaching im Arbeitsleben auf (bei der 1000 sten Trennung in 1 Jahr wird Paul „Partner“). Er nutzt den hohen Leistungsdruck, um die Hauptfigur, die kurz vor der Firmenpartnerschaft steht und kurz vor der Trennung einer privaten Partnerschaft, unter einen enormen Handlungsdruck zu setzen. Die Anspannung bei Paul ist groß, so entladen sich beim coolen Paul die Ausbrüche und Emotionen in gespickter Situationskomik, und Matthias Schweighöfer kann seine vielen Facetten und sein großes komödiantisches Talent zeigen. Milan Peschel brilliert  als Gegenpart mit feinsinnigem und auch ausdrucksstarkem Spiel und gutem Timing. Es gibt zwar nicht nur tiefsinnigen Humor im Film, auch ist er nicht ganz klischeefrei, aber das Premierenpublikum ist durchweg begeistert und sehr positiv beeindruckt. Und vor allem in der ersten Hälfte gibt es einige Szenen, bei denen es zwischen den Lachsalven fürs Zwerchfell kaum Gelegenheit zum Luftholen gibt.

Wer weiß, ob Herr Schweighöfer „nur“ ersatzweise gerne nach Frankfurt zum Filmemachen kommt , wie „Toto“ oder nicht – auf jeden Fall kommt er schon zum zweiten Mal nach seinem erfolgreichen Regiedebüt „what a man“, um in Frankfurt zu drehen.

Finanzieller Vorteil sind die 600.000 Euro von HessenInvestFilm, aber auch lokales Know-How kann genutzt werden,  so der Frankfurter Drehbuchautor Doron Wisotzky oder die Daniel Zuta Filmproduktion in Frankfurt, und auch die Twentieth Century Fox Deutschland sitzt seit über 60 Jahren in Frankfurt. Nach dem Krieg hatten die Amerikaner Frankfurt zu ihrer Hauptstadt gemacht, so Vincent de la Tour, Geschäftsführer der Twentieth Century Fox Deutschland in einem früheren Interview. Sämtliche Deutschlandfilialen der Hollywoodbetriebe wurden in Frankfurt angesiedelt, wie auch MGM (Metro-Goldwyn-Mayer) und Universal, die ebenfalls hier sind.

Aber auch viele deutsche Filmfirmen vor allem im Postproduktionsbereich sitzen in Frankfurt. So ist auch Christian Vogt, Deutschlandchef der Oscarprämierten Frankfurter Filmtrickfirma Pixomondo im Premierenkinosaal zu entdecken.

Frankfurt sei schon lange eine Filmhauptstadt, was nur nie so wahrgenommen würde, da die großen Studios zum Drehen lange fehlten und die Prominentendichte der Schauspieler nicht so hoch sei.

Willkommen sind prominente Schauspieler auf jeden Fall. Die Fans warten dicht gedrängt über Stunden auf Matthias Schweighöfer. Der rote Teppich vor dem Metropolis Kino setzt sich noch ums Hauseck fort, damit noch mehr Fans gute Plätze direkt an der Absperrung bekommen können, und Matthias Schweighöfer belohnt mit reichlich Zeit für Fanfotos und Autogramme.

Schweighöfer erzählt, er wollte in diesem Film auch, daß man Hessen nicht nur sehen, sondern auch hören kann. Und aus diesem Grund und weil er schon lange Fan des hessischen Komikerduos „Badesalz“ ist, hat er die beiden für einen Gastauftritt im Film angefragt. Gerd Knebel und Henni Nachtsheim von Baldesalz haben ihn dann erstmal zum Frühstück eingeladen. Es habe Fleischwurst und Nutella gegeben.

Auf die Frage der Presse am Roten Teppich an Hendrik Nachtsheim, wie er bis jetzt Schluß gemacht habe, antwortet dieser: „Gar nicht“, und dann fügt er gespielt traurig hinzu, er sei immer nur verlassen worden. Auf Fragen nach Schweighöfer als Regisseur sagen die beiden, er sei geduldig und humorvoll und wisse, was er will. Dann müssen Sie sich wieder zu Fotoshootings mit Matthias und Autogrammanfragen begeben. Badesalz würzt den Film also etwas hessisch und legt dabei einen grandiosen Auftritt hin. In weiteren kleinen Gastauftritten sieht man Detlev Buck und Richy Müller.

Neben Frankfurt und Hessen (Spektakuläres Stunt Showdown an der Edertalsperre mit leichten bleibenden Kollateralschäden) wurde auch in Berlin gedreht.

Ein paar Fragen bleiben noch offen: Mußte Herr Schweighöfer beim Badesalz Frühstück Fleischwurst und Nutella kombiniert essen oder eher im Sinne eines 2-Gänge-Menüs? Hat er deshalb die beiden in der Filmszene in Anzüge gesteckt?

Aber um jetzt mit dem Artikel mal schlusszumachen, geben wir eine deutliche Filmempfehlung ab und ein Danke und eine Empfehlung an Herrn Schweighöfer, doch gerne immer wieder nach Frankfurt zu kommen!

© RCR Julia Stolze

© RCR Stefanie Höpner

 

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