Über Gott und die Welt – Hans Küng stellt im Gespräch mit Thomas Gottschalk sein neues Buch vor

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Der Kinovorsaal des Babylon glich am letzten Montag einer Büchse mit Sardinen. Es sind wohl doch „mehr als drei ältere Damen auf dem Weg vom Reformhaus zum Rosenkranz“ vorbeigekommen, als Thomas Gottschalk vorher annahm.

Im Dialog mit dem Moderator stellt der 84jährige Kirchenkritiker Hans Küng sein neues Christus-Buch vor. Thomas Gottschalk, Ex-Ministrant, „Tante Ordensschwester“, „Onkel Pfarrer“ ist gut vorbereitet, kennt einschlägige Passagen, fragt nach Küngs Meinung zur zeitgenössischen Glaubensessenz.

Wer findet leichter den Zugang zu Jesus? Der Einfältige oder der Intellektuelle und Studierte? Gibt es die Möglichkeit für einen Erwachsenen, Zugang zum Glauben zu finden? In Anbetracht der immerzu wachsenden Skepsis – wo sollen Kinder finden, wenn Eltern nicht sähen? Als Beispiel die Fehleinschätzung Jesu bezüglich der Apokalypse betrachten – wie zutreffend war Jesus‘ Selbsterkenntnis?

Man merkt, Gottschalk sympathisiert sehr mit Küng und propagiert auch das Buch. Wo er beim Jesus-Buch des Papstes jede Menge Weihrauch hat wegpusten hat müssen, spricht er sich klar für Küngs Buch aus. Küng stelle seine Gedankengänge in leicht verständlicher Sprache vor und führt seine Erläuterungen zu Ende. Gottschalk spricht seine Empfehlung aus und meint, „Wenn ich es verstanden habe, werden Sie es auch verstehen“.


(c) RCR Carina Adam (Text), Daniel Kovalenko (Bilder)

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