Christian Steiffen verlängert seine Ferien vom Rock’n’Roll

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Am 16. Oktober erschien bei Warner Music das 2. Studioalbum von Christian Steiffen, „Ferien vom Rock’n’Roll“. Wir hatten Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihm.

Am 16. Oktober erschien bei Warner Music das 2. Studioalbum von Christian Steiffen, „Ferien vom Rock’n’Roll“, das wir an dieser Stelle schon ausführlich besprochen haben. Nun möchten wir Euch diesen großartigen Künstler noch einmal näher vorstellen. Wir hatten Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihm, in dem wir über sein Verhältnis zu Gott, den Menschen und im Besonderen zu den Frauen, aber vor allem über das Album und seine nächsten Pläne redeten.

Am 16. Oktober erschien Dein 2. Album „Ferien vom Rock’n’Roll“ mit 11 neuen Songs. In Titeln wie „Viva La Evolution“ und „Du faule Sau“ philosophierst Du über den Weltuntergang und über Gott, dass er ein Atheist sein muß. Wie bist Du auf diese philosophischen Erkenntnisse gekommen?
Da ist natürlich in erster Linie Logik dafür verantwortlich zu machen. Dass wir die Lösung des Problems sind, daß die Welt nur gerettet werden kann, indem wir untergehen, das ist natürlich Mathematik. Wir sind ja auf einem guten Weg. Wir könnten noch ein bisschen mehr Krieg, ein bisschen mehr Umweltverschmutzung, dann denk ich, schaffen wir das noch in diesem Jahrtausend. Und Gott ist ja mein spezieller Freund. Ich interessier mich sehr für Religion. Ich glaube, wenn Gott noch einen Tag länger gearbeitet hätte, dann hätten wir viele Probleme nicht.
In anderen Songs geht es um zwischenmenschliche Probleme, hast Du da persönliche Erfahrungen einfließen lassen?
Das kennt natürlich jeder: Zum einen ist es die Frau, mit der man noch nichts hatte und auch nie etwas haben möchte, zum anderen die Frau, mit der man etwas hat, obwohl man es nicht haben sollte, aber man hat ja keine andere Wahl. Das ist natürlich direkt aus dem Leben gegriffen. Das Zwischenmenschliche zwischen Mann und Frau (ich hab mich auf Frauen spezialisiert) kommt auf diesem Album denke ich nicht zu kurz.
„Du und ich“ ist ein Duett mit der Mezzosopranistin Eva Schneidereit. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Das war ein sehr langer harter Weg. Ich habe das Lied für sie geschrieben. Es musste perfekt sein, weil ich diese Künstlerin für perfekt halte. Dann hab ich ihr gesagt, dass ich dieses Lied für sie geschrieben habe, und sie wollte die ersten 4 – 5 Jahre gar nicht machen, und ich weiß bis heute nicht, ob sie zu schüchtern war oder ob ich sie als Mann zu unruhig gemacht habe. Nach 5 Jahren hab ich noch mal angefragt und da hat sie sich endlich bereit erklärt, das mit mir zu singen. Ich hab es geschrieben, sie hat es gesungen. Ich find, es ist wirklich sehr schön geworden, gerade mit der Opernpassage zum Ende, das steigert sich in ungeahnte Höhen. Ich bin sehr froh, dass sie noch mitgemacht hat.
Das Lied „Du hasst die Menschen einfach gern“ – mit wem rechnest Du da ab?
Das ist auch so: es gab natürlich Vorbilder, aber es ist nicht nur ein Mensch, der dahinter steckt. „Du hast die Menschen einfach gern“ ist das Gegenstück zu „Ich weiß was ich weiß“, wo der Typ singt, ich weiß was ich weiß und dann gibt es den Typen der sagt: „Sag mal geht’s noch?“ Diese 2 Songs gehören für mich zueinander. Das sind die 2 Seiten einer Medaille.
Wie kommst Du zu der Selbsterkenntnis, daß Du wunderbar, wundervoll, wunderschön bist?
Naja, das braucht schon ein paar Jahre bis man es bemerkt. Aber ich glaube, das ist die Selbsterkenntnis, die jeder in sich finden muß, dass jeder Mensch wunderbar ist. Also, das was ich da mache, das haben vor mir schon andere gemacht, Buddha, Jesus. Die haben ja auch das Wunderbare in jedem erkannt. Ich besinge das Wunderbare in mir. Jeder, der mein Lied singt, besingt sich selbst in dem Lied. Das ist eine ganz heilsame Kraft, die dem Lied innewohnt.
Musikalisch spannst Du einen Bogen von den 70er Jahren bis Mainstream-Rock. Hast Du ein bestimmtes Vorbild?
Ich hab kein Vorbild. Es gibt natürlich Künstler die ich verehre. Ich hab nicht ein Vorbild, dem ich nacheifere. Ich möchte dann doch lieber selber mein eigenes Vorbild sein. Man zitiert gerne liebevoll die unterschiedlichen Musikrichtungen. Aber immer mit viel Liebe und Respekt. Ich liebe all diese Arten von Musik. Ich liebe gute Musik.
Der Discofox erinnert an Marianne Rosenberg oder Jürgen Marcus. Ein anderes Lied an Peter Maffay.
Ja bei „Ferien vom Rock’n’Roll“, aber der Peter hat drei Haken, wir haben nur 2. Da kann der Musikfreund natürlich auch solche Sachen entdecken. Und es ist ja kein Zitat und kein Sample, es ist nur leicht angelehnt und neu interpretiert. Das macht einfach Spaß, wenn man sich sowas ausdenkt – eine Reminiszenz.
Und in der Ballade mit der Trompete…
Ist die nicht schön? Das ist der Frederik Köster aus Köln. Da wird’s fast Musik auf dem Album. Und das ist natürlich durchaus gewollt, dass es sich wie Musik anhört.
Wie geht es mit Christian Steiffen weiter nach der Tour?
… dann kommen im Sommer Festivals, und dann werden im Hebst noch mal die großen Städte kommen, die waren ja jetzt schon seit Wochen ausverkauft (Köln, Hamburg, Berlin). Die Christianisierung schreitet unaufhaltsam voran.
Du hast uns schon mit tollen Videos überrascht. Gibt es neue Videos?
Ja, ich hab natürlich vor, mit Eva ein tolles Video zu drehen und zu „Ferien…“ Aber das Orchester war jetzt auf China-Tour, und ohne kann ich das nicht machen. Die werden wir zum Teil auch mit den alten Leuten machen… ich freu mich da riesig drauf.
Dann wünschen wir Dir viel Erfolg dabei.

Nach dem ungeheuren Erfolg seiner Tour im vergangenen Jahr folgen ab Februar weitere Auftritte, um die Christianisierung weiter voranzutreiben.


„Ferien vom Rock ‘n Roll“ Tour 2016:

12.02.2016 NEUKIRCHEN Stummsche Reithalle

13.02.2016 MÜNSTER Skaters Palace

18.02.2016 ROSTOCK Zwischenbau

19.02.2016 LÜBECK Riders Cafe

03.03.2016 BREMEN Schaulust

04.03.2016 JENA Kassablanca

05.03.2016 HAMELN Sumpfblume

10.03.2016 AACHEN Musikbunker

11.03.2016 TRIER Mergener Hof

17.03.2016 KOBLENZ Circus Maximus

18.03.2016 HEIDELBERG Karlstorbahnhof

19.03.2016 MAGDEBURG Alte Feuerwache

14.04.2016 WOLFSBURG Hallenbad

15.04.2016 LEIPZIG Moritzbastei

20.04.2016 DÜSSELDORF Zakk

21.04.2016 BOCHUM Zeche

23.04.2016 LINGEN Alter Schlachthof

26.04.2016 FRANKFURT Batschkapp

27.04.2016 NÜRNBERG Stereo

28.04.2016 BIELEFELD Forum
Quelle: Christian Steiffen / ADD ON MUSIC

© RCR Christian Behring

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