Der Island-Krimi feiert Premiere

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Spätestens seit der letzten Fußballeuropameisterschaft ist die gesamte Nation in ein Land vernarrt: Island.

Spätestens seit der letzten Fußballeuropameisterschaft ist die gesamte Nation in ein Land vernarrt: Island. Auch die Schauspielerin Maya Bothe hat sich während der Dreharbeiten in das Land verliebt, wie sie uns im Interview bestätigte (s.unten).

Das knapp 334.300 Einwohner starke Land bot den perfekten Spielort für das neue Krimiformat der ARD. „Der Donnerstags-Krimi“ beschränkt sich im Gegensatz zum altbekannten Tatort nicht nur auf den deutschsprachigen Raum, sondern entführt seine Zuschauer an malerische Orte wie Athen, Urbino oder eben Island. Letzteres bietet nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern womöglich auch die außergewöhnlichste Protagonistin von allen. Solveig Karlsdottir ist keine Kommissarin, Rechtsmedizinerin oder Polizeianwärterin. Sie ist Kriminalautorin und wird nur durch Zufall in einen echten Mordfall katapultiert.

„Der Tote im Westfjord“ ist der erste Film der Reihe und feierte am 13. Oktober Premiere in der Astor Film Lounge auf dem Berliner Kurfürstendamm.

Ebenso spektakulär wie der Charakter, den sie portraitiert, ist wohl Hauptdarstellerin Franka Potente. Mittlerweile gemeinsam mit Ehemann und Töchtern wohnhaft in den USA, meisterte sie dennoch den Dreh im entfernten Island, welches sie als Setting der Geschichte sofort begeistert hatte. Über die ungewöhnliche Tatsache, als Deutsche eine Isländerin zu spielen, scherzte Franka Potente am Premierenabend: „Das fand ich schon eher unheimlich. Also dann den isländischen Kollegen zu begegnen und zu sagen ‚Hallo, ich bin die Solveig Karsdottir!‘… aber die fanden das irgendwie okay und dann hebt sich das auch ganz schnell auf.“

Offensichtlich setzte Regisseur Till Endemann die isländische Geschichte sogar mit derartigem Feingefühl für die dortige Kultur um, dass der Film sogar in das Programm des „Reykjavík International Film Festival“ aufgenommen wurde.

Schauspielerin Hildegard Schmahl, welche der Rolle der mystischen Mutter Solveigs eine außergewöhnliche Qualität verleiht, hatte sich im Rahmen der Dreharbeiten regelrecht in Island verliebt und erzählte uns träumerisch, nirgendwo habe sie bisher so reine Luft geatmet wie dort. Die magische Natur Islands würde tatsächlich dazu einladen, den Sagen über Fabelwesen zu glauben. Schließlich habe Island nicht umsonst eine Elfenbeauftragte, um welche sich der zweite Film der Krimiserie „Tod der Elfenfrau“ rankt.

In eben diesem spielt auch die 9-jährige Carlotta von Falkenhayn eine tragende Rolle. „Wir sind einfach losgefahren“, erzählte sie mit funkelnden Augen. „auf Island kann man einfach fahren und du siehst zwei Stunden lang keinen Mensch und kein Auto!“

Die Rolle einer alkoholkranken Frau übernahm die Schauspielerin Maya Bothe, die den Fernsehzuschauern aus zahlreichen anderen Krimi-Reihen bekannt sein dürfte (u.a. „Der Kriminalist“).

Die Faszination Island schwebte über dem gesamten Premierenabend, dem sogar der isländische Botschafter Martin Eyjólfsson, sowie der isländische Schauspieler Joi Jóhannsson, welcher im Film den pragmatischen Inspektor Finsen verkörpert, beiwohnten.

Auch „Tatort“-Kommissar Felix Klare, der die Jugendliebe der Protagonistin verkörpert, plant bereits seinen nächsten Urlaub auf der magischen Insel.

Fernsehzuschauer werden diese erstmalig am 27. Oktober um 20:15 im Ersten bestaunen dürfen. Der zweite Fall folgt am 3. November um 20.15 Uhr.

© Alison Kuhn

Fotos © René du Vinage

 

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