Mit ihrem neusten Drama “Priscilla” führt US-Regisseurin Sofia Coppola (u.a. „The Virgin Suicides”, „Marie Antoinette“, „Lost in Translation“) die wiederkehrende Darstellung außergewöhnlicher Frauen in ihren Filmen fort – diesmal im Fokus: Priscilla Ann Presley. Coppolas Werk stellt mit ruhigerem Ton das krasse Gegenteil zu Baz Luhrmanns pompös inszenierten Biopic „Elvis“ aus 2022 dar.

Ab dem 4. Januar 2024 läuft der Film bundesweit in den Kinos an.

Sofia Coppola bei der Premiere ihres Film im Delphi Filmpalast in Berlin, Foto © René du Vinage

Der Film porträtiert aus Priscillas Augen betrachtet, wie sie mit gerade einmal 14 Jahren den zehn Jahre älteren Rock’n’Roll-Superstar Elvis Presley kennen und lieben lernt. Die Darstellung des Groomings und kontrollierten Verhaltens ihr gegenüber scheut Copolla dabei nicht. Die beiden heiraten schließlich und lassen sich auf dem berüchtigten Anwesen Graceland nieder. Doch genauso wie der Frauenschwarm Elvis (Jacob Elordi) in seiner Karriere alle Höhen und Tiefen zu spüren bekommt, durchlebt auch Priscilla (Cailee Spaeny) turbulente Zeiten und leidet unter dem erratischen Verhalten ihres Ehemanns. In 113 Minuten entwickelt sich die Protagonistin von einem jungen, naiven Mädchen zu einer selbstsicheren Frau, die in ihrer Einsamkeit einen Drang zur Selbstbestimmung und -erfüllung entdeckt.  Auch der optische Wandel Priscillas vom Mauerblümchen zur Stilikone, die bis heute noch Stars wie Lana Del Rey inspiriert, wird dabei aufgegriffen.

Den Soundtrack arrangierte die französische Indie-Pop-Band Phoenix, dessen Frontman Thomas Mars gleichzeitig Sofia Coppolas Ehemann ist. Für Elvis Presley-Songs erhielt die Produktion keine Rechte.

© Maimouna Ferro

Titelbild: ©mubi

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