Skin – Geschichten auf der Haut
Das biographische Drama „Skin“ erzählt die Geschichte des ehemaligen White Power-Skinheads Byron Widner und seinem Weg aus der rechten Community.
Das biographische Drama „Skin“ erzählt die Geschichte des ehemaligen White Power-Skinheads Byron Widner und seinem Weg aus der rechten Community. Weltpremiere feierte der Film bereits im September vergangenen Jahres auf dem Toronto Film Festival. In der Kategorie Panorama, wurde er auf der 69. Berlinale vorgestellt.
Widner wird im Film von dem britischen Schauspieler Jamie Bell verkörpert, der mit „Billy Elliott“ seinen großen Durchbruch hatte. An seiner Seite spielt die australische Newcomerin Danielle Macdonald, welche für ihre Performance in „Patti Cake$“ von der Kritik gefeiert wurde. In seinem Supportsystem von radikalen Skinheads wird Widner schon früh in eine Richtung gedrängt. Als er sich in Julie (Danielle Macdonald) verliebt, sucht er den Ausstieg aus der Szene. Doch dieser erweist sich alles andere als leicht – seine Zieheltern Shareen (Vera Farmiga) und Hammer (Bill Camp) setzen gewaltbereit alles daran ihn in der Community zu halten. Unerwartet wird für Widner aus dem afroamerikanische Aktivist Daryle (Mike Colter), einem früheren Feind, ein Verbündeter auf dem Weg in ein neues Leben. Dabei wirft der Film gewollt die Frage auf, ob man sich aus einem solch extremistischen Vorleben tatsächlich lösen kann.
Parallel zu dem Spielfilm „Skin“ schuf Regisseur Guy Nattiv einen gleichnamigen Kurzfilm, welcher bei den diesjährigen 91. Academy Awards einen Oscar in der Kategorie „Best Live Action Short Film“ gewann. Die zwei Filme teilen die Thematik um den Rechtsextremismus. Danielle Macdonald ist zudem in beiden Filmen zu sehen.
© Maimouna Ferro