Der Rosenball 2018 – 25 Jahre Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Es ist wahrscheinlich der schönste Ball in Berlin. Alle zwei Jahre wird der Große Ballsaal des Hotel Intercontinental in ein Blumenmeer verwandelt, wenn der Rosenball zugunsten der Schlaganfall-Hilfe mehr als 600 namhafte Persönlichkeiten aus Medien, Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzieht. Doch noch viel schöner ist, dass das Ganze einem guten Zweck dient und in diesem Jahr sogar ein Spendenrekord erzielt wurde – mehr als eine halbe Million Euro können für Prävention, Information und Nachsorge eingesetzt werden.

Es ist wahrscheinlich der schönste Ball in Berlin. Alle zwei Jahre wird der Große Ballsaal des Hotel Intercontinental in ein Blumenmeer verwandelt, wenn der Rosenball zugunsten der Schlaganfall-Hilfe mehr als 600 namhafte Persönlichkeiten aus Medien, Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anzieht. Schön waren auch die Live-Autritte von Bryan Ferry, Adel Tawil und Patricia Kelly. Doch noch viel schöner ist, dass das Ganze einem guten Zweck dient und in diesem Jahr sogar ein Spendenrekord erzielt wurde – mehr als eine halbe Million Euro von den Gästen und den Sponsoren können für Prävention, Information und Nachsorge eingesetzt werden.
Der 13. Rosenball stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Bestehens der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Die Organisation wurde 1993 von Liz Mohn gegründet und setzt sich seither mit zahlreichen Initiativen für Aufklärung, Prävention sowie eine bessere Versorgung von Schlaganfall-Patienten ein. So hat sich etwa die Akutversorgung durch ein Netz von bundesweit mehr als 300 zertifizierten Schlaganfall Spezialstationen massiv verbessert. Schlaganfall-Patienten kann dort schnell und effizient geholfen werden. Die Schlaganfall-Hilfe betreut darüber hinaus rund 450 SelbsthilfeGruppen, in denen aktuell rund 16.000 Betroffene und deren Angehörige aktiv sind, und steht im engen Austausch mit Medizinern.
Das Jubiläum der Schlaganfall-Hilfe wurde auf dem Rosenball mit einem ebenso abwechslungsreichen wie hochkarätigen Bühnenprogramm – moderiert von Frauke Ludewig und Guido Maria Kretschmer – gefeiert. Tolle Live-Auftritte von Patricia Kelly (Kelly Family), Adel Tawil und des britischen Sängers Bryan Ferry (Roxy Music). Patricia Kelly sang zur Eröffnung Rosenballs eine Ballade, während Video-Portraits von jeweils 25 prominenten und nicht-prominenten Schlaganfall-Betroffenen an das Schicksal der Erkrankten und das Engagement der Schlaganfall-Hilfe in den vergangenen 25 Jahren erinnerten.
Liz Mohn, Gründerin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, erklärte: „Der Schlaganfall geht uns alle an, denn er trifft jedes Jahr allein in Deutschland rund 270.000 Menschen, ob jung oder alt, Mann oder Frau. Aber es gibt Hoffnung, denn wir haben im Kampf gegen diese heimtückische Krankheit in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt. Unsere Informations- und Präventionskampagnen haben Millionen Menschen erreicht. Viele wissen heute, wie man einen Schlaganfall erkennt und wie man sich dann richtig verhält. Zugleich haben wir zusammen mit Medizin und Forschung erreicht, dass Betroffenen schneller und gezielter geholfen werden kann. Heute überleben deutlich mehr Menschen einen Schlaganfall als noch vor 25 Jahren. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und setzen uns verstärkt für eine bessere Nachsorge ein, damit Schlaganfall-Patienten auch nach der Akutphase auf optimale Unterstützung zählen können.“
Beim Rosenball fällt auch der informelle Startschuss für eine mehrmonatige Jubiläumskampagne der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe: Unter dem Motto „Ich setze ein Zeichen“ werden ab Mitte Mai bundesweit in Anzeigen, auf Plakaten und im Internet Menschen gezeigt, die sich mit Schlaganfall-Betroffenen solidarisieren. Sie tragen einen roten Farbbalken auf der Stirn, der sich aus dem Logo der Schlaganfall-Hilfe ableitet und das Schlaganfallzentrum im Hirn kennzeichnen soll. Auch die Gäste des Rosenballs konnten ein solches Zeichen der Solidarität setzen und sich vor Ort mit einem virtuell eingefügten Farbbalken ablichten lassen. Die Anzahl der Fotos wurde später in eine Spendensumme umgewandelt. Und diese wurde auf dann 50.000 Euro aufgerundet.
Zum Rosenball kamen zahlreiche prominente Persönlichkeiten, darunter Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Rita Süssmuth, Klaus Wowereit und die frühere EU-Kommissarin Viviane Reding, die Schauspieler Martina Gedeck, Veronica Ferres, Anna Loos, Janina Uhse, Stephan Grossmann, Daniel Donskoy, Mariella Ahrens, Hannelore Hoger, Mina Tander und Gerit Kling. Auch die TV-Stars Peter Kloeppel, Thomas Gottschalk, Jenke von Wilmsdorff, Wolfram Kons, Verona Pooth und Sylvie Meis sowie die Models Franziska Knuppe, Vanessa Fuchs, Cosima Auermann und Shermine Shahrivar wurden gesichtet. Auf der Gästeliste standen ausserdem die TV-Juroren Judith Williams, Frank Thelen, Jorge González und Joachim Llambi sowie die Tänzer Isabel Edvardsson und Massimo Sinató mit Rebecca Mir. Auch die Moderatorinnen Nazan Eckes, Bettina Cramer, Nova Meierhenrich, Angela Finger-Erben, Carola Ferstl und Ruth Moschner, Produzent Nico Hofmann, Designerin Jette Joop, Autorin Hera Lind, die Sportler Maria Höfl-Riesch und Alexander Leipold sowie die Musiker Leslie Mandoki, Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss und Mandy „Grace“ Capristo feierten beim Rosenball. Aus der Wirtschaft kamen u.a. Carsten Maschmeyer, Erich und Regine Sixt, Friedrich von Metzler, Mario und Ute-Henriette Ohoven sowie Clemens und Margit Tönnies.
Über die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Nahezu 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wurde 1993 von Liz Mohn gegründet. Unabhängig und gemeinwohlorientiert widmet sie sich ihrem Satzungsauftrag, Schlaganfälle zu verhindern und zur Verbesserung der Versorgung von Schlaganfall-Patienten beizutragen. Sie entwickelt innovative Versorgungskonzepte und leistet mit der Zertifizierung von Schlaganfall-Spezialstationen (Stroke Units) einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsverbesserung in der Versorgung. Rund 200 ehrenamtlich tätige Ärzte unterstützen die Aufklärungs- und Informationsarbeit der Stiftung, unter deren Dach bundesweit auch über 450 Schlaganfall-Selbsthilfegruppen entstanden sind.