Matangi/Maya/M.I.A.

Die aus Sri Lanka stammende Londoner Rapperin/Produzentin/Songwriterin/Aktivistin M.I.A. machte sich schon in den frühen 2000ern mit Hits wie „Galang“ oder „Sunshowers“ vor allem in der UK-Musikszene einen Namen. Und spätestens mit dem Clubbanger „Paper Planes“ war ihr Name dann weltweit bekannt. Viele ihrer Songs wurden in Zusammenarbeit mit ihrem Ex-Freund, Musikproduzent Diplo („Major Lazer“), geschaffen. Doch ihre bei der 68. Berlinale vorgestellte biografische Dokumentation zeigt auch viele Seiten fern abseits der Musik

Die aus Sri Lanka stammende Londoner Rapperin/Produzentin/Songwriterin/Aktivistin M.I.A. machte sich schon in den frühen 2000ern mit Hits wie „Galang“ oder „Sunshowers“ vor allem in der UK-Musikszene einen Namen. Und spätestens mit dem Clubbanger „Paper Planes“ war ihr Name dann weltweit bekannt. Viele ihrer Songs wurden in Zusammenarbeit mit ihrem Ex-Freund, Musikproduzent Diplo („Major Lazer“), geschaffen.

Doch ihre bei der 68. Berlinale vorgestellte biografische Dokumentation zeigt auch viele Seiten fern abseits der Musik – so auch M.I.A.s Vater als Anführer einer militanten, tamilischen Organisation und die entstandenen Herausforderungen ihrer Familie. Ihr langjähriger Freund Steve Loveridge hat mit zahlreichem Videomaterial von M.I.A. über viele Jahre hinweg in Eigenproduktion einen Film über ihr facettenreiches Leben kreiert, den die Künstlerin bei der Weltpremiere („2018 Sundance Film Festival“) in 2018 sogar zum allerersten Mal selbst zu Gesicht bekam. Für ihn stellt die Musikerin eine oft missverstandene, von Kontroversen behaftete Person dar, der er eine tiefergehende Bühne bieten wollte. Mit vielen flashigen, bunten und originalen Szenen porträtiert er ihre Person sehr neutral und lässt dem Zuschauer ein eigenes werten zu, denn Mathangi – wie die 42-jähhrige Sängerin bürgerlich heißt – ist mit Sicherheit nicht „Everybody’s Darling“. So wird unter anderem auch ihr Mittelfinger-Move beim Super Bowl 2012 als Kollaborator mit Madonna thematisiert, welcher in der Öffentlichkeit stark kritisiert wurde. Jeder der ihre Karriere verfolgt hat, weiß aber auch, dass sich die willensstarke Frau immer treu bleiben wird – ob man es mag, oder eben nicht. 

© Maimouna Ferro