DIE ANFÄNGERIN – Der neue Film mit Ulrike Krumbiegel
Am Montag, 15. Januar 2018 gab es für die Berliner Freunde und Fans von Cast und Crew der ANFÄNGERIN eine Sondervorführung im Kino TONI. Am Rande der Sondervorführung sprachen wir mit Ulrike Krumbiegel und der Berliner Eiskunstlauf-Weltmeisterin von 1974, Christine Stüber-Errath.

Am Montag, 15. Januar 2018 gab es für die Berliner Freunde und Fans von Cast und Crew der ANFÄNGERIN eine Sondervorführung im Kino TONI. Am Rande der Sondervorführung sprachen wir mit Ulrike Krumbiegel und der Berliner Eiskunstlauf-Weltmeisterin von 1974, Christine Errath.
DIE ANFÄNGERIN ist das Spielfilmdebüt von Regisseurin und Drehbuchautorin Alexandra Sell. In den Hauptrollen agieren Ulrike Krumbiegel, Annekathrin Bürger, Maria Rogozina, Stephan Großmann, Franziska Weisz und Christine Stüber-Errath.

Die Idee zum Film entstand bereits 2010, als Alexandra Sell nach einer Lesung die ehemalige Eiskunstläuferin Christine Stüber-Errath kennenlernte. Beide kamen ins Gespräch. Christine Errath öffnete ihr Archiv, Alexandra Sell begann zu recherchieren in Hohenschönhausen, dem größten Olympia-Stützpunkt Deutschlands. Nach und nach entstand eine Geschichte – aber nicht über Christine Errath. Vielmehr wird die Geschichte von einer späten Befreiung und einem Neuanfang erzählt, davon, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch den Sprung aufs Eis wagen kann. Man sollte Kindheitsträume nicht einfach so aufgeben. Dabei taucht der Spielfilm von Alexandra Sell tief ein in die faszinierende Welt des Eiskunstlaufs. Erstmals konnte ein Filmteam wochenlang in der Eishalle in Berlin-Hohenschönhausen drehen.
Herausragend dabei vor allem die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarstellerinnen Ulrike Krumbiegel und Annekathrin Bürger. Ulrike Krumbiegel, die auch selbst begeisterte Hobbyläuferin ist, studierte eigens eine Eislauf-Kür ein. DEFA-Legende Annekathrin Bürger brilliert als ihre Mutter Irene: eine herrische, besserwisserische, kaltherzige Mutter, wie ein Eisblock.

Christine Stüber-Errath, die sich selbst spielt, kehrte wie im Film nach 20 Jahren Pause extra für den Film wieder aufs Eis zurück. Außerdem stand sie der Regisseurin mit ihrem fachlichen Wissen als Beraterin zur Seite.

ZUM FILM:
Annebärbel (Ulrike Krumbiegel) ist Mitte 50, Ärztin mit eigener Praxis, in der sie von morgens bis abends arbeitet. Danach geht`s mit Hund heimwärts zu Haus und Mann. Dann Abendbrot, ein bisschen Fernsehen oder lesen. Das war`s. Kaum ein Wort, das man sich noch zu sagen hat. Man lebt so nebeneinander her. Einmal die Woche besucht sie ihre besserwisserische Mutter. Die Meckerei läßt sie über sich ergehen. Recht machen kann sie ihr sowieso nichts. Als ihr Mann sie zwei Tage vor Weihnachten verlässt, ist Annebärbel natürlich Schuld daran.
Um die Feiertage nicht allein vor dem Fernseher verbringen zu müssen, übernimmt sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Als sie zu einem Einsatz in die Eishalle in Hohenschönhausen gerufen wird, sieht sie dort die Hobby-Läufer und erinnert sich daran, dass es einmal ihr Kindheitstraum war, selbst dazu zu gehören. Jetzt will sie es noch einmal probieren und meldet sich im Verein an. Und obwohl sie von allen Seiten belächelt oder gar verspottet wird, zieht sie das eisern durch. Nach und nach öffnet sie sich auch innerlich und blüht auf dem Eis neu auf. Zu einer neuen Vertrauten wird für sie die 15-jährige Nachwuchsläuferin Jolina, die den gleichen Traum hat wie einst Annebärbel, Leistungssportlerin zu werden…
Hier nun die Interviews zur ANFÄNGERIN mit Ulrike Krumbiegel…
…und Christine Stüber-Errath:
© RCR Christian Behring, 20.01.2018