Einfach zum Abheben: „Fly, Edith, Fly“ – Vom Ballermann zum BER
Neuköllnicals im BKA-Theater sind spätestens seit den erfolgreichen Shows „Hostel Hermannstraße“ und „Die wilden Weiber von Neukölln“ einfach Kult. Und so präsentiert die Ades-Zabel-Company in ihrem neuen Stück gleich zwei Berliner Erfolgsgeschichten: HARTZ 8-Empfängerin Edith Schröder und der Hauptstadtflughafen BER, der wohl noch mehrere Eröffnungstermine bekommen wird ohne jemals seine Tore zu öffnen

Neuköllnicals im BKA-Theater sind spätestens seit den erfolgreichen Shows „Hostel Hermannstraße“ und „Die wilden Weiber von Neukölln“ einfach Kult. Und so präsentiert die Ades-Zabel-Company in ihrem neuen Stück gleich zwei Berliner Erfolgsgeschichten: HARTZ 8-Empfängerin Edith Schröder und der Hauptstadtflughafen BER, der wohl noch mehrere Eröffnungstermine bekommen wird ohne jemals seine Tore zu öffnen.
Ediths beste Freundin, Kneipenwirtin Jutta Hartmann, ist nach Mallorca ausgewandert und hat dort „Jutta´s Stadl“ eröffnet. Während sie sich als Auswanderin von alten Schlagerstars feiern lässt, wird Edith im heimatlichen Neukölln von den Hipstern zur Verzweiflung gebracht. Biggy macht Edith das Angebot Testerin am BER zu werden und nachdem sie dann noch einen versoffenen Piloten kennenlernen, reift der Plan Jutta auf Mallorca zu besuchen und heimzuholen.
Bei „Fly, Edith, Fly wird im Vergleich zum allseits bekannten Weihnachtsstück „Wenn Ediths Glocken läuten“ immer wieder die Videowand genutzt, die die ganze Zeit über auf der Bühne steht. Die witzigen Einspielvideos, ob von der Timeline des Flughafen Chaos‘ bis zu einer Liebesbegegnung am Strand mit Edith und der neuen Liebe, passen auf den Punkt genau. Das Ensemble um Ades Zabel, Biggy van Blond, Bob Schneider & Roman Shamov ist einfach ein eingespieltes Team und jede Zeile sitzt und Raum für Improvisationen gibt es trotzdem noch genug.
Natürlich darf die Musik auch nicht fehlen. Da werden Hits von Helene Fischer wie „Herzbeben“ schon mal umformuliert zu „Hartzleben“ oder der Song „Fly, Robin, Fly“ von Silver Connection nach einem Kokainexzesse auf der Bühne zu „Fly, Edith, Fly“. Alle Beteiligten von Ades Zabel bis Bob Schneider sind dabei in absoluter Spiellaune und der derbe Humor ist angenehm dosiert.
Fazit: Anschnallen, Rückenlehne zurück und ablachen – „Fly, Edith, Fly“ ist ein witziges und grandioses Neuköllnical im BKA-Theater.
(c) Nadin Hornberger, BKA Theater