Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

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MAGICAL MYSTERY startet am 31.09.2017 in den Kinos. Wir sprachen mit den beiden Hauptdarstellern Charly Hübner und Detlev Buck und verlosen Freikarten für ein Kino der Wahl.

MAGICAL MYSTERY, Photo Call am Set in Berlin, am 24.05.2016

MAGICAL MYSTERY startet am 31.09.2017 in den Kinos. Wir sprachen mit den beiden Hauptdarstellern Charly Hübner und Detlev Buck und verlosen Freikarten für ein Kino der Wahl.

MAGICAL MYSTERY entführt in die pulsierende Techno-Szene der frühen 90er-Jahre. Unter der Regie von Arne Feldhusen entstand ein skurriler, charmanter und rauschhafter Trip quer durch das kürzlich wiedervereinigte Deutschland. Charly Hübner spielt die Hauptfigur Karl Schmidt, die schon in Regeners Debütroman Herr Lehmann (2001) als Charakter in Erscheinung trat und im Roman von 2013 ihre eigene Geschichte bekam. In weiteren Rollen sind Detlev Buck, Marc Hosemann, Annika Meier und Bjarne Mädel  zu sehen. Die Dreharbeiten fanden 2016 an Originalschauplätzen in Hamburg, Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen statt.

Am Mittwoch, 19. Juli 2017 fand in Berlin die Open-Air-Premiere des Road Movies im Rahmen des ARTE Sommerkinos am Kulturforum statt. Vor Filmbeginn gab es einen Photocall und Gelegenheit für Interviews. Die Gespräche mit Charly Hübner und Detlev Buck führte Julia Helbich.

Mitte der 1990er-Jahre trifft Karl Schmidt (Charly Hübner) in Hamburg durch einen Zufall seine alten Kumpels wieder. Während Karl am Tag der Maueröffnung einen depressiven Nervenzusammenbruch erlitt und in die Klapse eingeliefert wurde, sind die alten Freunde mittlerweile zu Stars der deutschen Techno-Szene geworden. Mit ihrem erfolgreichen Plattenlabel wollen sie eine „Magical Mystery“-Tour durch Deutschland machen, um den Rave der 90er mit dem Hippiegeist der 60er zu versöhnen. Und genau dazu brauchen sie einen Fahrer, der immer nüchtern bleiben muss. Das kommt Karl Schmidt gerade recht, denn der hat keine Lust mehr auf das triste Leben in seiner Therapie-WG. Es beginnt ein abenteuerlicher Roadtrip durch das Deutschland der 90er, unternommen von einer Handvoll Techno-Freaks und betreut von einem psychisch labilen Ex-Künstler. Was kann da schon schiefgehen?

Zum Kinostart von

Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

verlost

REDCARPET REPORTS

3 x 2 Freikarten

Wenn ihr gewinnen wollt, dann schreibt uns bitte eine Mail mit dem Stichwort „Magical Mystery“ an die Adresse Gewinnspiel(at)redcarpetreports.de. Teilt uns bitte Euren Namen sowie Eure Adresse mit. Einsendeschluss ist der 10. September 2017.

Die Teilnahme an der Verlosung setzt die rechtzeitige Einsendung voraus. Die Daten werden nur für die Durchführung des Gewinnspiels, zur Gewinnerermittlung und zur Übergabe bzw. Inanspruchnahme der Gewinne erhoben, verarbeitet und genutzt. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Nicht teilnehmen dürfen Mitarbeiter des o.g. Unternehmens und deren Angehörige. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Automatische Gewinnspieleinträge sind nicht gestattet.

ZUR MUSIK:

Was war das ein Spaß, als Whirlpool Productions vor 20 Jahren die Charts eroberten. Platz 1 in Italien! Top Ten in den BeNeLux-Staaten! „From: Disco To: Disco“, das war der Hit, mit dem das Kölner Trio sich selbst überraschte. Eigentlich wollten Eric D. Clark (aus San Francisco nach Europa gesiedelter Pianist und Gospelsänger), Justus Köhncke (Studio-Profi und größter Chic-Fan) und Hans Nieswandt (Spex-Redakteur und Bassist) nur die Arbeit an ihrer LP „Dense Music“ abschließen. Der Veuve Cliquot war schon offen, Köhncke startete im Can-Studio in Weilerswist diesen Beat, die R&B-Samples sangen „Looove!“ und Eric D. Clark improvisierte über einem Pianomotiv, das er schon Jahre im Kopf gesummt hatte, sein Textchen: „From disco to disco, town across town, everybody is trying to get down!“

Die Genialität lag natürlich darin zu erkennen, dass schon der erste Take, also jedes angeschickerte Kichern und jeder versemmelte Einsatz, genau richtig war. Vom Ansatz her war das Punk, vom Sound her etwas ganz anderes: „From disco to house by the click of a mouse“, wie Eric D. Clark singt.Ein Novelty-Hit? Wenn schon: ein Novelty-Hit, der immer weiter gespielt wurde und absolut zeitlos ist. Hans Nieswandt schreibt in seinem Bestseller „plus minus acht“ (2002), dass die klackernden Eiswürfel, die man aus „From: Disco To: Disco“ immer heraushört, weil das Stück ja so etwas wie die vertonte Champagnerlaune ist, gar keine Eiswürfel waren – sondern ein Schamanenstab aus Bambus, der im Studio halt herumstand. Und wie Whirlpool Productions in Italien empfangen wurden! Wie „drei Besoffskis im Disco-Delirium“, die sich vor Ort erstmal orange karierte Popstar-Anzüge von Romeo Gigli kauften und damit sehr zufrieden waren.

Ja, die Geschichte dieses Hits ist großartig. Entsprechend haben sich die Remixer ins Zeug gelegt. Da sind Tiefschwarz, die „From: Disco To: Disco“ auf einen satten Percussion-Beat setzen und die Melodie rückwärts drehen, bis man in irisierenden Arpeggios nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist. Adam Port kombiniert Eric D. Clarks Vocals mit einem zerdehnten Elektro-House-Groove und Pitch-down-Effekten – trippy! Und die Pop-Helden von Hot Chip spielen, statt zu remixen, gleich eine Coverversion ein, in druckvollem Postpunk-Disco- Crossover. Nicht weniger hat dieses Jubiläum verdient. So kann es weitergehen, von Disco zu Disco, mit Schampus und Schamanenstab! Erscheinen wird diese Neuauflage am 18. August

Und hier kann man sich noch mal die Originalversion dieses Klassikers in Erinnerung rufen:

 

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