Askania Award 2017

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Eine Veranstaltung, die schon kurz vor der Berlinale die Augen der Filmbranche auf sich zieht, ist der seit 2008 jährlich stattfindende Askania Award, der an herausragende deutsche Künstler und Künsterinnen vergeben wird, um ihr filmisches Schaffen zu ehren.

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Eine Veranstaltung, die schon kurz vor der Berlinale die Augen der Filmbranche auf sich zieht, ist der seit 2008 jährlich stattfindende Askania Award, der an herausragende deutsche Künstler und Künsterinnen vergeben wird, um ihr filmisches Schaffen zu ehren. Die Berliner Uhrenmanufaktur Askania entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch Filmkameras und Projektoren, mit denen unter anderem Wim Wenders, so wie Volker Schlöndorff arbeiteten, auch „Der Blaue Engel“ mit Marlene Dietrich wurde auf einer Askania gedreht. Daher steht das Unternehmen der Filmbranche immer noch sehr nahe und würdigt diese Bindung alljährlich mit einer Galaveranstaltung, auf der Freunde des Unternehmens, sowie Gäste aus Wirtschaft, Politik und Film und Fernsehen gemeinsam mit den Preisträgern feiern.

Dieses Jahr verlieh der Chef der Askania Ag Leonhard R. Müller den Askania Award für die „beste Schauspielerin“ an Veronica Ferres, die in ihrer Dankesrede zu mehr Investition in die Bildung aufrief und ihren Eltern dankte, dass sie ihr ein Studium ermöglicht hatten. Als „bester Schauspieler“ wurde Heino Ferch ausgezeichnet, Regisseur und Laudator Gordian Maugg überreichte ihm den Preis mit den Worten „Du verlangst dem ganzen Filmteam alles ab, aber gibst auch alles zurück“. Heino Ferch bedankte sich bei seiner Frau, die ihm ermögliche, so viel zu arbeiten, wie er es tue. Jannik Schümann hielt eine besonders rührende Laudatio für Louis Hoffmann, der mit dem „Shooting-Star“ Award geehrt wurde. Die beiden Schauspieler waren im letzten Jahr zusammen im Kinofilm „Die Mitte der Welt“ zu sehen, in dem sie ein Liebespaar spielten und wurden durch den intensiven Dreh zu guten Freunden. Louis Hoffmann bedankte sich für den Mut, den ihm der Award in den turbulenten Zeiten mache, denn er ist unter anderem mit dem Film „Land of mine“ für den diesjährigen Oscar nominiert. Den seit 2016 existierenden  Askania Award für das Lebenswerk erhielt Claus Theo Gärtner, der den Privatdetektiv Josef Matula in 300 Folgen darstellte, Laudator und Erlebnisgastronom Hans Peter Wodarz durfte den Preis an seinen Freund überreichen. Claus Theo Gärtner beendete seine kurze und charmante Dankesrede mit den Worten „Setz dich schnell wieder hin, sodass dich jeder liebt.“

Lilly Ostwald

 

 

 

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