Deutschlandpremiere: „Inferno“ im Sony Center
Am Montagabend wehte ein Hauch von Hollywoodglamour durch Berlin, genauer gesagt über den roten Teppich, welcher im Sony Center am Potsdamer Platz ausgelegt worden war.
Am Montagabend wehte ein Hauch von Hollywoodglamour durch Berlin, genauer gesagt über den roten Teppich, welcher im Sony Center am Potsdamer Platz ausgelegt worden war.
Das jahrelange Warten hat hiermit ein Ende und Dan Brown Anhänger dürfen sich nun endlich auf die Verfilmung eines weiteren Romans freuen. Mit „Inferno“ widmet sich der Oscar prämierte Regisseur Ron Howard zum dritten Mal den Thrillern um den Symbologie-Professor Robert Langdon, dargestellt von keinem Geringeren als Tom Hanks.
Scharen von Fans reihten sich an den sorgsam bewachten Absperrungen entlang und trotzten der bitteren Herbstkälte, um einen Blick auf die internationale Filmelite zu erhaschen. Sie wurden keineswegs enttäuscht, denn pünktlich um 19:20 Uhr verließ Dan Brown seine schwarze Limousine und schlenderte leger über den roten Teppich von Interview zu Interview.
Ihm folgten Ron Howard („A Beautiful Mind“), Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“), Felicity Jones („Rogue One“) und zu guter Letzt Tom Hanks („Forrest Gump“).
Die Öffentlichkeit wird den Film ab dem 13. Oktober 2016 in den Kinos genießen dürfen, was einen zeitlichen Abstand von mehr als sieben Jahren zu der Premiere des letzten Films „Illuminati“ darstellt. Im Gespräch mit Red Carpet Reports erklärte Regisseur Ron Howard die Tatsache, dass hierbei der dritte Roman der Langdon-Reihe („The Lost Symbol“) übersprungen wurde, wie folgt: „Wir arbeiten an den Büchern, weil sie großartig sind […] sobald wir uns jedoch unsicher sind, ob wir einen starken Film fürs Publikum […] drehen können, möchten wir uns nicht darin verstricken. Bei Inferno fühlten wir, dass es aufregend werden könne; Er ist frisch und ausgefallen, ein wenig moderner als die vorherigen Filme…“
Autor Dan Brown fügte scherzhaft hinzu: „Sie entscheiden sich, ob sie auf mich hören oder nicht. Für gewöhnlich ist es besser, nicht auf mich zu hören, da ich die Dinge einfach gerne in die Länge ziehe.“
Die weibliche Hauptdarstellerin Felicity Jones, welche an diesem Abend in ein schwarzes Abendkleid gehüllt war, schwärmte insbesondere von den wundervollen Drehorten des Films, der größtenteils in Venedig, Florenz und Istanbul spielt. “Ich liebe es immer, vor Ort zu drehen. Es ist viel inspirierender, als in einem Studio zu sein.“
Das internationale Flair erhält der Film jedoch nicht nur durch seine exotischen Drehorte, sondern auch durch den französischen César-Gewinner Omar Sy, der uns im Interview berichtete, dass er selbstverständlich auch weiterhin dem französischen Kino treu bleibe und in Zukunft sogar für eine deutsche Produktion offen sei.
Abschließend erwärmte Tom Hanks‘ Lachen den kalten Abend in Berlin – einer Stadt, in der sich der Star wahrlich zu Hause fühlt. „Unsere Kinder sind alle neidisch, dass wir hier sind.“ Seine Ehefrau Rita Wilson ergänzte: „Die lieben es hier!“
Obwohl seine Betreuerin bereits drängte, dass der Vorhang gleich fallen würde, nahm sich Mr. Hanks noch die Zeit für ein Foto mit einem Kind, das seit Stunden sehnlich auf sein Idol wartete und beharrlich dessen Vornamen rief.
Sicherlich werden die Kinobesucher durch „Inferno“ ebenso beglückt werden, wie der kleine Fan durch das Selfie mit seinem „Tom“.
© Alison Kuhn
© RCR René du Vinage, Laurenz Carpen