Der Musikautorenpreis 2016

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Bei der achten Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises ehrte die GEMA im Rahmen einer Gala im Berliner Ritz-Carlton 15 Komponisten und Textdichter in zehn Kategorien. Zu den Preisträgern gehören u.a. Marteria, Sido, Sonja Glass, Andreas Bourani, Sven Regener und Enno Poppe.

Bei der achten Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises ehrte die GEMA im Rahmen einer Gala im Berliner Ritz-Carlton 15 Komponisten und Textdichter in zehn Kategorien. Zu den Preisträgern gehören u.a. Marteria, Sido, Sonja Glass, Andreas Bourani, Sven Regener und Enno Poppe. Der Preis für das Lebenswerk ging an Martin Böttcher.

„Das war der Höhepunkt meines Lebens“, freute sich Martin Böttcher bei der Ehrung für sein Lebenswerk. Mit seinen Kompositionen für die weltweit bekannten „Winnetou“-Filme sowie für zahlreiche Kino- und TV-Produktionen hat er die deutsche Musik geprägt. „Dass der Film ein dermaßen großer Erfolg wurde, lag zu einem erheblichen Teil an seiner Musik“, so Laudator  Mario Adorf. „In seinen Filmen brachte Martin Böttcher das Kunststück fertig, Emotionen zu transportieren und zu verdeutlichen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Seine Musik eröffnete dem Film und damit dem Zuschauer eine neue eigenständige Welt, deren Seele spürbar war und berührte.“

Schirmherrin des Musikautorenpreises, Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, betonte in ihrer Rede: „Das kreative Schaffen von Komponisten und Textdichtern ins Rampenlicht zu holen, ihre musikalischen Geniestreiche öffentlich anzuerkennen – genau das ist die besondere Bedeutung des Musikautorenpreises. Er würdigt die unerschöpfliche Vielfalt und Bandbreite des musikalischen Schaffens in Deutschland. Doch die künstlerischen Spitzenleistungen müssen auch finanziell honoriert werden, damit Kreative von ihrer Arbeit gut leben können.“

Alle Preistraeger
Alle Preisträger ©BrauerPhotos/S.Brauer für GEMA

Sonja Glass, Bassistin des Pop-Duos Boy gewann den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Pop/Rock“. Zum Gewinner in der Kategorie „Text Singer-Songwriter“ kürte die Jury Sven Regener. Die Entscheidung im Bereich „Text Hip-Hop“ fiel zugunsten von Marten Laciny, der als Marteria bzw. Marsimoto zu den profiliertesten Künstlers seines Genres zählt.

Mit dem Nachwuchswuchspreis in der Sparte E bedachte die Jury die in Frankfurt lebende Polin Jagoda Szmytka.

Der Deutsche Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Musik für Ensemble“ ging an den Komponisten und Dirigenten Enno Poppe, während sein palästinensisch-israelischer Kollege Samir Odeh-Tamimi die Auszeichnung für „Komposition Musik mit Stimme +…“ erhielt. Im Bereich Jazz/Crossover hatte die Hamburgerin Tini Thomsen die Nase vorn. Ebenfalls aus Hamburg kommt der Filmkomponist Florian Tessloff, der den Preis „Komposition Audiovisuelle Medien“ entgegennahm.

Die Auszeichnung für das erfolgreichste Werk des vergangenen Jahres erhielten die Autoren des Charterfolgs „Astronaut“ (Sido feat. Andreas Bourani): Paul Würdig alias Sido, Andreas Bourani, Simon Müller Lerch alias Sera Finale, Paul NZA, Marek Pompetzki und Cecil Remmler.

Überreicht wurden die Preise von prominenten Laudatoren, darunter: Dirigent Lothar Zagrosek, Comedian Thomas Hermanns, Sängerin Elif, Liedermacher Rolf Zuckowski und Musikjournalist Marcus Staiger.

Weitere Gäste waren Joy Denalane, Max Herre, Stefan Stoppok, Christopher von Deylen (Schiller), die Band Selig, Nicholas Müller, Ex-Sänger von Jupiter Jones, Sarah  Jane Scott, Cäthe, Alex Christensen und Ela Steinmetz von Elaiza.

Fotos © René du Vinage

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