Für Graham Candy gibt es nur einen PLAN A

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Am 6. Mai 2016 ist es soweit: das erste Album des neuseeländischen Sängers Graham Candy „Plan A“ erscheint. Bisher kannte man nur seine Stimme („She Moves“).

Am 6. Mai 2016 ist es soweit: das erste Solo-Album des neuseeländischen Sängers Graham Candy „Plan A“ erscheint. Bisher kannte man nur seine Stimme. Vor allem als Sänger des Sommerhits „She Moves“ von ALLE FARBEN oder des österreichischen Elektro-Swing-Projekts PAROV STELAR.

Wir trafen den jungen, sympathischen Sänger in der Berliner Repräsentanz seines Labels am Gendarmenmarkt (siehe unten).

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Als erste Auskopplung aus dem Album läuft „Back Into It“ bereits im Radio, eine frische Elektro-Pop-Nummer, produziert von „Panic At The Disco“- Gitarrist Kenneth Harris. Graham Candy hat in sein Debütalbum alles reingepackt, was ihn beschäftigt und berührt. Während die erste Hälfte des Albums überwiegend optimistische Songs beinhaltet, ausgezeichnet durch treibende Elektro-Beats, unterstrichen durch Calypso-Klänge wie in „My Wellington“, wird es im zweiten Teil eher melancholisch, ganz besonders in den letzten Songs „Memphis“ und „Heart Of Gold“. Candy selbst bezeichnet diese beiden Lieder als das Herzstück des Albums. In „Heart Of Gold“ singt er über die schwierige Beziehung zu seinem Vater, der nicht begeistert war von der Karriereplanung seines Sohnes.

Jetzt freut sich Graham Candy erst einmal darauf, die Songs live performen zu dürfen (Tourdaten siehe unten).

"Graham CANDY", Pressegespraech, Berlin, 23.03.2016

Was war der Grund nach Berlin zu kommen und nicht in eine andere Hauptstadt, z.B. London oder New York zu gehen?
Ich kam nach Berlin, weil ich in einer Bar in Neuseeland von meinem neuen Geschäftsführer Matthias entdeckt wurde und er mich fragte „Hast du Lust, nach Berlin zu kommen? Ich besorge Dir einen Produzenten, eine Wohnung und die Flugtickets“, und ich dachte erst, der Mann ist betrunken, bis ich merkte, dass er es wirklich ernst meint und vier Wochen später war ich hier und alles, was er sagte, traf zu.

Im Jahr 2013 hast Du „She Moves“ mit alle Farben / Frans Zimmer gesungen. Wie kam es dazu? Kanntet ihr Euch vorher schon?
Nein. Als ich zum ersten Mal nach Berlin kam, gehörte die in Berlin ansässige Band „Abby“, die jetzt meine Mentoren sind, zu meinen Freunden. Sie sagten Frans von ALLE FARBEN: „Da gibt es diesen Jungen, Graham, aus Neuseeland, mit so einer verrückten Stimme, den mußt Du Dir anhören“. Frans hörte  mich und das war’s, so wurden wir Freunde.

Das Lied war ein enormer Erfolg. Hat dich das überrascht?  Hast Du eine Erklärung dafür?
Oh ja, ich war total geschockt, weil ich selbst ganz andere Lieblingssongs auf dem Album hatte, von denen ich dachte, dass sie die Single würden. Als Frans mir sagte, „She Moves“ wird die Single, sagte ich: „Hey, das ist verrückt“. Ich war sehr überrascht vom Erfolg der Single, aber ich war nicht vom Erfolg von „ALLE FARBEN“ überrascht. Er war wirklich sehr erfolgreich.

Von einem Tag zum anderen kannte jeder Dich und Deine Stimme. Was für ein Gefühl war das für Dich?
Ja, sehr seltsam, weil die Menschen die Stimme kannten, aber sie wußten nicht, wer das singt… sie dachten erst, dass eine Frau singt, und es war sehr schön zu sehen, als die Menschen realisierten, dass es ein Mann war und ihre Überraschung zu sehen, dass ich der Mann bin… es sind gemischte Gefühle, aber es ist cool.

Jetzt kommt Dein erstes eigenes Album raus. Es trägt den Titel „Plan A“. Gibt es eine bestimmte Geschichte zu diesem Titel?

Oh ja, es gibt eine Geschichte dazu. Ich fing in der Schule an, Musik zu machen, und ich fehlte oft in der Schule, weil ich mich nur für Kunst interessierte, meine Naturwissenschaften und auch Englisch waren schrecklich. Deshalb wurde ich in das Büro des Schuldirektors bestellt, der mich fragte: „Warum fehlst Du so oft?“ Ich sagte: „Ich brauche den Unterricht nicht, das hilft mir nicht als Künstler“, worauf er sagte: „Aber Du brauchst doch einen Ersatz-Plan“, und ich sagte: „Ich brauche keinen Ersatz-Plan, ich habe meinem Plan A, ich brauche keinen Plan B, ich verfolge nur meinen Plan A. “ So schickten sie mich stattdessen nach New York auf eine Kunst-Schule. Als Dankeschön waren der Schulleiter und der Schulchor in Berlin. Und sie alle sind Teil des Albums. (Anm. d. R. auf dem Titel „Home“ zu hören)

Wie würdest Du Deine Musik beschreiben? Es gibt viel Elektro-Pop, ein bisschen Singer-Songwriter-Musik, Swing, Karibik-Feeling …
Ich würde es als farbenfrohe Musik beschreiben. Ich denke, romantische Melodien, unten sehr erdisch und darüber all diese atmosphärischen elektronischen Sachen. Ich bin von Vielem beeinflußt: aus meiner Zeit als Tänzer der „Swinging Jazz“, aus meiner rebellischen Hiphop-Zeit die Elektronik… Ich hatte viele Einflüsse in meinem Leben und ich mag sie alle und füge sie zu einem bunten Stück zusammen.

Der Song „MY WELLINGTON“ klingt nach Sommer, ist dies das Gefühl, wenn Du an Deine Heimat denkst?
Ja, wenn ich an Neuseeland denke, denke ich an Natur, Sonne, herrliche Strände, das ist ein sehr schöner Ort. So schrieben wir dieses Lied über Neuseeland. Ich möchte, dass man Sommer spürt. Ich möchte, dass man ein leichtes Gefühl hat, das Autofenster runterdrehen möchte und das salzige Wasser riecht, ja, das ist Neuseeland ..

Was bedeutet Heimat für Dich? Wo fühlst Du Dich zu Hause?
Nun, mein Zuhause ist Berlin, da, wo meine Arbeit ist, meine Freunde und meine Musik sind, aber ich bin Neuseeländer, und ich habe immer ein Stück Neuseeland in meinem Herzen.

Ich finde, der zweite Teil der Platte klingt eher düster. Wie kommt das?
Das stimmt total. es gibt düstere Teile des Albums. Ich wollte zeigen, dass es unterschiedliche Seiten von mir gibt. Es ist nicht immer alles nur fröhlich. Es gibt nämlich auch eine dunkle, sehr emotionale Seite. Ich wollte diese Seite unbedingt zeigen, weil sie zu mir dazu gehört.

Im Mai wirst Du mit SILBERMOND auf Tour gehen und in den großen Konzerthallen spielen. Bist du nervös?
Ich bin natürlich nervös, sehr nervös! Aber es ist auch eine große Ehre für mich als Neuseeländer, vor so einem großen deutschen Act wie SILBERMOND die Konzerte zu eröffnen. Es ist eine sehr große Ehre für mich. Deshalb will ich natürlich einen guten Job machen, …aber auch eine Menge Spaß haben. Ich denke, ich bin vor allem sehr begeistert. Da werde ich mich mein Leben lang dran erinnern. Ich bin sehr, sehr glücklich.

Bist Du nervöser, wenn Du mit SILBERMOND auf Tour gehst oder wenn Du auf Deine eigene  „Back Into it“ -Tour gehst?
Ooh, das ist eine gute Frage, ich denke, es ist das gleiche Niveau. Ich denke, ich bin nervöser bei SILBERMOND, ich weiß nicht so viel von Ihnen. Ich weiß nicht, was mich erwartet. Bei meinen eigenen Shows will ich sicher gehen, dass meine Fans glücklich sind… ich denke, ich bin bei beiden gleich nervös, ich bin immer nervös, denn jede Show ist anders.

Im Oktober auf der Tour fehlt Berlin. Warum bist Du nicht in Berlin?
Das passte dieses Jahr nicht rein, aber wir spielen in Berlin beim „Lollapaloosa“.

Wenn Du auf Tour gehst, hast Du eine Band dabei?
Ja, mein Schlagzeuger kommt aus Freiburg, mein Keyboarder ist aus Berlin, und aus Toronto, Kanada, kommt mein Gitarrist. Eine schöne, schöne Band.

Vielen Dank und viel Erfolg mit dem Album und viel Glück für die Tour.

"Graham CANDY", Pressegespraech, Berlin, 23.03.2016

GRAHM CANDY als Special Guest bei Silbermond „Leichtes Gepäck“ Tour 2016

10.05.16 Hannover – TUI Arena (GER)

12.05.16 Hamburg – Barclaycard Arena (GER)

13.05.16 Kiel – Sparkassen Arena (GER)

14.05.16 Dortmund – Westfalenhalle 1 (GER)

16.05.16 Erfurt – Messehalle (GER)

17.05.16 Nürnberg – Arena Nürnberg (GER)

18.05.16 Wien – Wiener Stadthalle (AT)

21.05.16 München – Olympiahalle (GER)

22.05.16 Stuttgart – Schleyer-Halle (GER)

24.05.16 Mannheim – SAP Arena (GER)

25.05.16 Zürich – Hallenstadion (SWI)

27.05.16 Frankfurt – Festhalle (GER)

28.05.16 Berlin – Kindl-Bühne Wuhlheide (GER)

 

Open Air/Festival Auftritte:

12.06.16 Nova Rock Festival (AT)

15.07.16 Melt! Festival (GER)

30.07.16 Trebur Open Air (GER)

21.08.16 Dockville Festival (GER)

11.09.16 Lollapalooza Festival (GER)

 

„Back Into It“-Tour 2016

14.10.16 Leipzig, Moritzbastei (GER)

15.10.16 Dresden, Scheune (GER)

17.10.16 Wien, B72 (AUT)

20.10.16 München, Backstage (GER)

22.10.16 Aarau, KiFF (SWI)

23.10.16 Stuttgart, Kellerklub (GER)

25.10.16 Dortmund, FZW (GER)

26.10.16 Wiesbaden, Schlachthof (GER)

27.10.16 Köln, Gebäude 9 (GER)

28.10.16 Frankfurt, Das Bett (GER)

29.10.16 Hannover, Kulturzentrum Faust (GER)

09.11.16 Nijmegen, Merleyn (NL)

10.11.16 Amsterdam, Paradiso (NL)

12.11.16 Hamburg, Nochtspeicher (GER)

 

Veranstalter: Crazy Planet Records

 

Quelle: BMG / Rough Trade / Crazy Planet / Michel Passin


© RCR Christian Behring, 06.05.2016

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