„Deutschland“ – Das neue Album von Heinz-Rudolf Kunze

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Am 12. Februar 2016 erscheint das neue Album von Heinz-Rudolf Kunze, es trägt den Titel „Deutschland“. In den 14 Liedern entwirft Kunze ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Er beschäftigt sich mit den Problemen, die uns alle gerade aktuell bewegen.

Am 12. Februar 2016 erscheint das neue Album von Heinz-Rudolf Kunze. Bezeichnenderweise trägt es den Titel „Deutschland“, denn in den 14 Liedern entwirft Kunze ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Kunze beschäftigt sich mit den Problemen, die nicht nur ihn, sondern uns alle gerade aktuell beschäftigen. Es geht um Liebe und Freundschaft, ums Älterwerden, um Verlustängste, Religion und die damit zusammenhängenden Konflikte.

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Ganz aktuell ist das Titellied „Deutschland“. Es geht um das Selbstwertgefühl der Deutschen, die Einheit und die Unterschiede, die immer noch zwischen Ost und West bestehen und die wieder aufkeimende Ausländerfeindlichkeit. Und um das Warum: Warum wollen alle nach Deutschland und woher rührt die Ausländerfeindlichkeit? Daran schließt „Jeder bete für sich allein“ an. Kunze fordert damit zum Respekt vor der anderen Religion auf, denn nur wenn man den Anderen respektiert und nicht versucht zu bekehren und zu missionieren, ist ein friedliches Nebeneinander und Miteinander möglich. Der Song ist ein Appell an alle Menschen, Religion aus der Politik herauszuhalten und stattdessen als etwas Privates zu betrachten. Diese Lieder sind Kunze besonders wichtig, denn die Bewältigung der Flüchtlingskrise sieht Kunze als „die größte Herausforderung“ für unser Land. „Man muss für die Ratlosigkeit und Sorge der Menschen Verständnis haben. Das hört dann aber auf, wenn sie Rattenfängern nachlaufen.“„An der Flüchtlingskrise entscheidet sich die Zukunft Europas als handlungsfähiges gemeinsames Konstrukt. Wenn das Deutschland alleine ausbaden soll, dann ist Europa am Ende.“ Ihn wundert es auch, wie wenige Sänger sich bisher an das Thema herangewagt haben „Es gibt ganz viele Sänger, die in politischen Talkshows Stellung beziehen, aber in ihrer eigenen Arbeit solche Themen selten abhandeln. Die meisten haben da doch große Berührungsängste.“

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Ganz unpolitisch kommt dagegen „Das Paradies ist hier“ daher. Der poppigste Song auf dem Album ist eine Aufforderung, das Schöne im Leben zu erkennen, und nicht ständig nach dem Paradies zu suchen, sondern es Hier und Jetzt zu erleben. Voller Empathie stecken die Lieder „Nur eine Fotografie“ und „Setz Dich her“. Während es in dem einen Lied um Trauer und Verlust geht , ist das andere ein Mutmacher. Es geht um Freundschaft, die sich genau dann beweist, wenn der Eine Trost braucht in schwierigen Lebenslagen. „Auf meine Mutter“ ist eine ironische Abrechnung mit allen Muttersöhnchen und Besserwissern. Eine Reminiszenz an seine Heimat ist „In der alten Piccardi“, benannt nach jener Volksschule in Georgsdorf an der niederländischen Grenze, in der Kunze die ersten zwei Jahre zur Schule ging und wo er vom eigenen Vater unterrichtet wurde. „Ich hatte eine Phase dieses Jahr, in der ich sehr viel Van Morrison gehört habe. Ich hatte das Gefühl, dass ihm Heimat, Herkunft und das mystische Irland sehr viel bedeuten und da bin ich auf die Idee gekommen, ich mache auch mal ein Heimatlied.“ Es ist ihm in beeindruckender Weise gelungen.
Musikalisch bietet Heinz-Rudolf Kunze Altbewährtes, Songs, die in seiner typischen Manier daherkommen, wie man sie seit den 80er Jahren kennt. Kunze versteht es aber auch wieder einmal zu überraschen: So wie gleich im Opener „Es ist in ihm drin“ – ein Song, der in bester Bluestradition steht und auch von Willy Dixon oder Muddy Waters stammen könnte. Überhaupt strotzt das Album nur so von Zitaten und Anleihen verschiedenster Genre und Musiker. So taucht eine Slide-Gitarre in bester George-Harrison Manier beispielsweise bei „In der alten Piccardi“ oder „Nur eine Fotografie“ auf. „Jeder bete für sich allein“ dagegen greift Elemente aus dem Prog-Rock auf, wie man sie von GROBSCHNITT her kennt. „Setz Dich her“ kommt dagegen als typischer Westcoast-Song daher: „Das ist mein Eagles-Moment“, so Kunze über den Song. „Bei Deutschland“ lässt Kunze Elemente aus Funk und Fusion-Rock einfließen und das nachfolgende „Die Letzten unserer Art“ setzt mit einem Gitarren-Intro ein, das aus der Zeit des Psychedelic-Rock stammen könnte.

Ab Herbst kann man Heinz-Rudolf Kunze & Verstärkung dann live erleben:

„Deutschland“ Tour 2016:
01.10.16 Leipzig – Haus Auensee
02.10.16 Erfurt – Stadtgarten
03.10.16 Wernesgrün
04.10.16 Nürnberg – Hirsch
06.10.16 Köln – Gloria
07.10.16 Osnabrück – Rosenhof
08.10.16 Bremen – Schlachthof
09.10.16 Rostock – Moya
12.10.16 Hannover – Capitol
13.10.16 Würzburg – Posthalle
15.10.16 München – Technikum
17.10.16 Frankfurt/M. – Batschkapp
19.10.16 Dortmund – FZW
21.10.16 Magdeburg – Altes Theater
22.10.16 Berlin – C-Halle
25.10.16 Cottbus – Gladhouse
26.10.16 Dresden – Alter Schlachthof
27.10.16 Zwickau – Ballhaus
29.10.16 Halle – Händelhalle
30.10.16 Hamburg – Große Freiheit
Heinz Rudolf Kunzes neues Album „Deutschland“ inkl. der Single „Das Paradies ist hier“ erscheint am 12.02.2016 als Standard-CD, Premium-Buch-Edition, Doppel-Gatefold-Vinyl, MSD-Edition und als Download.

Quelle: SONY Music / RCA /MCS-Berlin/ Heinz-Rudolf Kunze/ Martin Huch
© RCR Christian Behring, 09.02.2016

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