REST IN PEACE, LEMMY!

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Nur vier Tage nach seinem 70. Geburtstag am 24.12.2015 starb Lemmy Kilmister an einer Krebserkrankung, von der er nur zwei Tage vorher erfahren hatte.

Gestern am späten Abend wurde bekannt, daß Lemmy Kilmister, Gründer, Sänger und Bassist von MOTÖRHEAD gestorben ist. Nur vier Tage nach seinem 70. Geburtstag am 24.12.2015 starb Lemmy an einer Krebserkrankung, von der er nur zwei Tage vorher erfahren hatte.

Schon seit mehreren Jahren mussten Konzerte von MOTÖRHEAD auf Grund diverser Erkrankungen von Lemmy immer wieder abgesagt oder verschoben werden. 2013 wurde bekannt, daß Lemmy Kilmister unter Diabetes leidet. Im selben Jahr wurde ihm ein Defibrillator eingesetzt. Seinen Zigarettenkonsum hatte er radikal eingeschränkt, von täglich 2 Schachteln auf 2 Zigaretten. Mit dem Drogenkonsum hatte er bereits in den 90ern Schluß gemacht.

Lemmy, "MOTORHEAD", Konzert in der Max-Schmeling-Halle, Berlin, 16.11.2014 (Photo: Christian Behring)

Seine Karriere nahm ihren Anfang in Manchester in diversen Beatgruppen, damals noch als Gitarrist. Ende der 60er zog es ihn nach London. Dort arbeitete er unter anderem als Roadie für Jimi Hendrix. Einen richtigen Schub brachte der Einstieg bei HAWKWIND 1971. Da sein Gitarrenspiel nach eigenen Angaben nicht gut genug war, tauschte er die Gitarre gegen den Bass. Beim wohl größten Hit der Band „Silver Machine“ (Platz 2 in den Charts) stand er auch hinter dem Mikrofon. 1975 kam es zum Bruch, als Lemmy wegen seines Drogenkonsums in Kanada festgenommen wurde.

Lemmy, "MOTORHEAD", Konzert in der Max-Schmeling-Halle, Berlin, 16.11.2014 (Photo: Christian Behring)

Kurze Zeit später gründete er seine eigene Band: MOTÖRHEAD. Lemmy war nicht nur Sänger und Bassist, sondern auch Songwriter und Produzent – und als einziges Bandmitglied von Beginn an dabei. Ihre erfolgreichste Zeit hatte die Band bis Anfang der 80er Jahre. Zeitweise hat MOTÖRHEAD nach eigenen Aussagen nur durch ihre Live-Auftritte in Deutschland, Holland und Belgien überlebt. Erst mit den letzten Alben konnte sich die Band wieder in den Charts platzieren. In Deutschland füllten sie wieder die größten Arenen. So waren sie 2013 und 2014 im Berliner Velodrom und erst vor wenigen Tagen, am 11. Dezember, spielten sie in der Max-Schmeling-Halle. Man hatte zwar damit gerechnet auf Grund der zahlreichen Absagen in letzter Zeit, aber nichtsdestotrotz ist der plötzliche Tod für alle Fans ein Schock.

R.I.P. Lemmy!

© RCR Christian Behring, 29.12.2015

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