Neuer Kinofilm von Dani Levy – Dreharbeiten in Darmstadt

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Dani Levy dreht derzeit in Darmstadt seinen nächsten Kinofilm.

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Dani Levy dreht derzeit in Darmstadt seinen nächsten Kinofilm: Ein Roadmovie über die alleinerziehende Musikerin „Mimi“, die trotz anhänglicher pathologischer Familie ihr Glück finden will.

Mimis sensibler, phantasievoller und leicht hyperaktiver Sohn löst in der Geschichte durch eine heimliche Anmeldung bei einer Casting Show unvermeidliche Entwicklungen aus, die seiner Mutter die Verwirklichung eines Traumes bescheren könnten. Doch mit auf den Weg zur vielversprechenden Show hat sich ungewollt ihre anstrengende Familie angehängt. So hat Mimi also ihre vergangenen komplizierten Familienbindungen persönlich im Gepäck dabei. Dies verursacht logischerweise einige interessante Spannungen und Auseinandersetzungen.

Die sympathisch verrückte Familie wird von Christiane Paul (grosse Schwester), Steffen Groth (Freund der Schwester), Peter Simonischek (Vater), Hannelore Elsner (Mutter), Martin Feifel (Ex-Mann) und Ernst Wilhelm Rodriguez (als Mimis Sohn) dargestellt, ausgestattet mit allerlei Neurosen und Psychosen wie Manischer Depression oder Borderline Syndrom.

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Der Regisseur und Drehbuchautor Dani Levy sagt im Interview, er habe schon lange eine Geschichte über Belastungen im Familienleben schreiben wollen und darüber, dass psychische Probleme heute bei uns mitten in der Gesellschaft angekommen seien. Viele Menschen leiden unter Burn-outs, Suchtkrankheiten oder Depressionen, und es ist häufig familiärer Alltag, damit umzugehen, wenn auch hoffentlich meist nicht in dem geballten Maße, wie in seinem Film.

Dani Levy dreht mit zwei Kameras, wie es häufig gemacht wird, wenn Kinder mitspielen. Er sagt aber, er drehe generell seit 2001 auf diese Weise. Es erfordere zwar ein komplettes zweites Kamerateam, erlaube aber den Schauspielern ein freieres Spiel mit mehr spontanen Variationsmöglichkeiten, was oft besondere Momente oder Situationen hervorbringe. Die Crew sei so zwar größer, dafür die Drehzeit etwas kürzer.

Peter Maria Simonischek, der bekannte Burgtheater Schauspieler und gebürtiger Grazer, kennt Darmstadt bereits, da er früher schon am Staatstheater Darmstadt gespielt hat. Auch Christiane Paul hat erst letztes Jahr in Hessen in Bad Homburg und Frankfurt gedreht (Doktorspiele). Steffen Groth wirkte schon in Dani Levys mit dem Deutschen Filmpreis mehrfach prämierten Film „Alles auf Zucker“ mit. Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Katharina Schüttler (Unsere Mütter, unsere Väter) ist gebürtige Kölnerin und spielt die Hauptprotagonistin „Mimi“. Die Rolle des Jungen, der erst relativ kurz vor Drehbeginn endlich gefunden wurde, wird von Ernst Wilhelm Rodriguez dargestellt. Hannelore Elsner spielt die Mutter der Protagonistin, einen One-Hit-Schlagerstar und auch die Tochter und Musikerin Mimi findet nun ihren Weg als Sängerin.

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Die Story verspricht viele komödiantische Momente und erreicht im Darmstädter Hotel (das in der Filmgeschichte in der Schweiz liegt) in den drei Drehtagen hier einen dramatischen Höhepunkt.
Arbeitstitel des Filmes ist derzeit noch „Der kleine Diktator“. Für die Filmmusik konnte Niki Reiser verpflichtet werden.

Wir freuen uns auf einen spannenden, lustigen und trotzdem tiefgreifenden Film vom herausragenden Regisseur und Drehbuchautor Dani Levy, der nächstes Jahr in die Kinos kommen wird.

Der Film ist eine Produktion von Stefan Arndt für X Filme Creative Pool in Koproduktion mit den Schweizer Zodiac Pictures. Die Film Commission Hessen unterstützt den Kinofilmdreh durch die Leiterin Christiane Zietzer. Am Set ist auch Lena Pezzarossa, die das Projekt bei der Förderung durch HessenInvestFilm betreut.

© RCR Julia Stolze

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