Avicii erzählt neue Geschichten
Seit dem 2. Oktober 2015 ist es im Handel erhältlich: das neue Album „STORIES“ von Avicii. Und es dürfte die Erwartungen der Fans voll erfüllen.

Seit dem 2. Oktober 2015 ist es im Handel erhältlich: das neue Album „STORIES“ von Avicii. Und es dürfte die Erwartungen voll erfüllen. Denn es entpuppt als genau das, was alle seine Fans von ihm erwarten, als wahrer Nachfolger des 2012 erschienenen Debütalbums „TRUE“. Allerdings war die Herausforderung nicht klein, denn „True“ war ein echter Megaseller. Das Album verkaufte sich mehr als fünf Millionen Mal und enthielt gleich mehrere Nr. 1 Hits. In Deutschland bekam Avicii zwei Echos (für den Hit des Jahres „Wake Me Up“ und „Electronic Dance Music“-Award). „Wake Me Up“ ist mit mehr als 700 Millionen Klicks eines der erfolgreichsten You Tube-Videos, in seiner schwedischen Heimat kamen alle Album-Songs in die Single-Charts. Ein großer Teil des Erfolges dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass es ihm gelungen ist, für die Gesangsparts solche grandiosen Sänger/innen zu gewinnen wie Audra Mae („Addicted To You“) oder Aloe Blacc („Wake Me Up“). Wenn dann noch Videos dazukommen, die wie kleine Spielfilme perfekt gemacht sind und eine kleine Geschichte erzählen, steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.
„STORIES“ steht dem in nichts nach. Das neue Album enthält 14 kleine „Geschichten“. Als „Erzähler“ gewann er einige vertraute Stimmen wie die Sängerin Noonie Bao, aber auch prominente Gäste wie Coldplay-Frontmann Chris Martin („True Believer“) und Wyclef Jean & Matisyahu („Can`t Catch Me“). Für das bereit als Vorab-Single erschienene „Waiting For Love“ holte er sich Simon Aldred von der englischen Indie-Rockband „Chery Ghost“ ins Studio. Der Song bildet auch den Einstieg ins Album. Mit seiner optimistischen Grundstimmung passt er gut als Sommerhit und erschien deshalb bereits im Juli als Single. Das dazugehörige Video hat inzwischen mehr als 80 Millionen Klicks bei You Tube bekommen. Genauso tanzflächentauglich sind die folgenden „Talk To Myself“ und „Touch Me“. Etwas düster geraten sind die folgenden „Ten More Days“ und „For A Better Day“, das in seiner Struktur ein wenig an „Addicted To You“ erinnert. Den Gesangspart übernahm hier Grammy-Preisträger Alex Ebert. Für das dazugehörige, sehr dramatische Video, in dem zwei Jugendliche auf Rachefeldzug gehen, konnte er den durch die „Wallander“-Reihe bekannten Schauspieler Krister Henriksson gewinnen. Danach folgen mit „Broken Arrows“ (gesungen vom amerikanischen Country-Star Zac Brown) und „True Beliver“ (Chris Martins Stimme ist eigentlich nicht zu erkennen) wieder zwei Songs, die eindeutig für die Party-Zone gedacht sind. So geht es dann auch bis zum abschließenden „Gonna Love Ya“ weiter. Eine schöne Abwechslung bieten zwischendrin das Reggae-hafte „Can`t Catch Me“, eben typisch Wyclef Jean, und das fast hymnische „Somewhere In Stockholm“.
Quelle Fotos: AVICII/ PRMD Music/ Universal Music
© RCR Christian Behring, 08.10.2015