Ein ziemlich bester Freund: das neue Album von Ludovico Einaudi
Am 16. Oktober 2015 erscheint das neue Album des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi „elements“. Bei spotify ist er der meistgestreamte Klassik-Künstler überhaupt. Einem breiten Publikum wurde er durch die Musik zum französischen Film „Ziemlich beste Freunde“ bekannt.

Am 16. Oktober 2015 erscheint das neue Album des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi. „elements“ kommt 2 ½ Jahre nach seinem überaus erfolgreichen Album „In A Time Lapes“. Ludovico Einaudi zählt zu den erfolgreichsten Künstlern der Klassik-Szene. Bei spotify ist er sogar der meistgestreamte Klassik-Künstler überhaupt. Einem breiten Publikum wurde er durch die Musik zum französischen Film „Ziemlich beste Freunde“ bekannt. Auch zum Nachfolger von Eric Toledano („Heute bin ich Samba“) steuerte er den Soundtrack bei.
Einaudi stammt aus einer einflußreichen italienischen Familie, ein Großvater war Komponist und Dirigent. Der andere, Luigi Einaudi, war italienischer Staatspräsident. Sein Vater gründete 1933 eines der wichtigsten Verlagshäuser in Italien. Die Ausbildung erhielt er am Giuseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand. Seit Ende der 80er Jahre schreibt Einaudi Filmmusiken, bereits seit Beginn der 80er komponiert er Orchestermusik. In den 90ern begann er mit elektronischer Musik zu experimentieren und sich mit Weltmusik zu beschäftigen. Seine Musik wurde mehrfach für Preise nominiert, 2005 verlieh der italienische Staat ihm die höchste Auszeichnung, den „Ordine al Merito della Repubblica Italiana“. 2007 ging er mit dem Album „Divenire“ auf eine Tournee, die nicht weniger als 80 Auftritte in ganz Europa umfasste, von denen einer für Einaudis zweites Livealbum „Live in Berlin“ (2008) aufgezeichnet wurde.
Wie schon bei den Vorgängeralben handelt es sich bei „elements“ um eine Suite, bestehend aus 12 Teilen. Eingespielt wurden die Tracks in Einaudis Privatstudio von März bis Juni von seiner „Hausband“ (Francesco Arcuri, Marco Decimo, Mauro Durante, Alberto Fabris, Federico Mecozzi und Redi Hasa) sowie weiteren Musikern aus Holland, Brasilien, Italien und dem Berliner Elektro-Künstler Robert Lippok. Das Violin-Solo bei „Petricor“ hat der Klassik-Star Daniel Hope beigesteuert.
Einaudi selbst beschreibt die Musik zum Album so: „Elements entspringt dem Wunsch nach einem Neuanfang, bei dem das Bewusstsein andere Wege einschlägt. Mir wurde klar, dass es an der Grenze zwischen mir Vertrautem und Unbekannten Bereiche und Themen gab, die ich schon lange erkunden wollte: Schöpfungsmythen, Schöpfungsmythen, das Periodensystem der Elemente, die Euklidische Geometrie, die Schriften Kandinskys, die Materialität von Klang und Farben, wildes Gras auf der Wiese, die Formen der Landschaft. Monatelang bewegte ich mich durch ein scheinbares Chaos von Bildern, Gedanken und Gefühlen. Und dann fügte sich alles allmählich zu einem Tanz zusammen, als wären all diese Elemente Teile ein und derselben Welt, und ich selbst mitten darin. Das ist Elements.“
Kommendes Jahr kann man dann Ludovico Einaudi auch wieder live in Deutschland erleben.
Tourdaten 2016:
Essen 15.02.2016
Düsseldorf 16.02.2016
Stuttgart 17.02.2016
Nürnberg 20.02.2016
Berlin 22.02.2016
Hannover 23.02.2016
Bielefeld 24.02.2016
Leipzig 26.02.2016
Hamburg 27.02.201
Quellen Fotos und Zitat: mcs-berlin/ DECCA / Universal Music / Ludovico Einaudi / Ray Tarantino
© RCR Christian Behring, 02.10.2015