Soirée francaise du cinema im Rahmen der Berlinale
Am Montagabend lud der neue französische Botschafter Philippe Etienne zur Soirée française du cinéma im Rahmen der 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin ein.
Am Montagabend lud der neue französische Botschafter Philippe Etienne zur Soirée française du cinéma im Rahmen der 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin ein. Bei Champagner, Paté und Gratin wurden in diesem Jahr die Schauspielerin Nina Hoss, der künstlerische Leiter der Schaubühne Thomas Ostermeier und Filmproduzentin Manuela Stehr zu Commandeurs de l’Ordre des Arts et des Lettres, zu Kunstrittern geschlagen.
Fleur Pellerin im roten Minikleid, erst seit kurzem junge Kulturministerin, ist die erste asiatischer Herkunft in Frankreich und hält an diesem Abend die Laudatio über die Geehrten.
Ostermeier betreibe ein Theater in der Tradition Brechts, sagt die französische Ministerin. Er freue sich, sagt Ostermeier in fließendem Französisch, den Orden zu erhalten. Nina Hoss ist mit der französischen Kultur groß geworden, habe mit zwölf Jahren, „die Bürste als Mikro in der Hand“, Juliette Grécos Deshabillez-moi interpretiert, „ohne zu wissen was ich da eigentlich singe“. Hoss nannte ein paar Namen ihrer Schauspieler, „ihr habt ja in Frankreich so viele davon“. Sie spüre in Gesprächen und Debatten immer, wie sehr die Franzosen das Kino schätzten. „Bei euch gehen die Leute morgens um neun ins Kino. Wo gibt’s das schon?“
Zur Soirée erschienen auch zahlreiche prominente Filmschaffende aus Frankreich und Deutschland. Darunter die Schauspielerin Marie Bäumer, Schauspieler Lars Eidinger, die beiden Regisseure von „Ziemlich beste Freunde“ Éric Toledano und Olivier Nakache, der Regisseur Benoit Jacquot sowie viele weitere französische und deutsche Filmteams. Auch Sibel Kekilli, Fritzi Haberlandt und Marie Bäumer kamen zu diesem Event.
© RCR Niklas Faralisch