CHAMPIONS 2014 – Berlin ehrt seine Sportler des Jahres

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Die 36. Berliner Sportlerwahl ist entschieden, die Gewinner sind Lena Schöneborn, Robert Harting, Kaweh Niroomand und die Mannschaft von ALBA Berlin. Am Samstagabend wurden die Preise im Estrel Convention Center verliehen.

Die 36. Berliner Sportlerwahl des Jahres ist entschieden, die Gewinner in den vier Kategorien Sportlerin, Sportler, Mannschaft und Trainer/Manager wurden am 13. Dezember im Estrel Convention Center geehrt. Die diesjährige Champions-Gala stand unter dem Olympia-Motto „Wir wollen die Spiele 2024“.

Robert Harting, der im August 2014 in Zürich zum zweiten Mal Europameister im Diskuswurf wurde, holte zum vierten Mal in Folge den ersten Platz. Der Diskus-Riese stand bei der Siegerehrung aber erstmals neben Lena Schöneborn ganz oben auf dem Treppchen. Die Olympiasiegerin von 2008 im „Modernen Fünfkampf“ holte sich nach drei dritten Plätzen in den vergangenen Jahren erstmals den Titel als „Sportlerin des Jahres“ und belohnte sich einmal mehr für den Doppelerfolg bei der Europameisterschaft in Ungarn. ALBA Berlin feierte das des Pokalerfolges und der Vizemeisterschaft nach elf Jahren ein Comeback als „Mannschaft des Jahres“. Zuletzt hatten sie diesen Titel 2003 geholt. Bei den Trainern/Managern setzte sich Erfolgscoach Kaweh Niroomand durch, dessen unermüdiche Tätigkeit die BR Volleys zur Nummer eins im deutschen Volleyball gemacht hat.

Im Mai dieses Jahres starb im Alter von 80 Jahren Manfred von Richthofen. Mit ihm verlor die Deutsche Sportlandschaft einen ihrer profiliertesten Vertreter. Als Sportler und Sportfunktionär – bis zu seinem Tod war er Ehrenpräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes – galt seine Aufmerksamkeit auch den Sportarten und Sportlern, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen. Und auch der Breitensport war ihm immer wichtig. Auf der diesjährigen Gala zur Wahl der Berliner Sportler des Jahres wurde erstmals der Manfred von Richthofen Solidaritätspreis an die ehemalige Turnerin Elisa Chirino verliehen, welcher mit 5.000 Euro dotiert ist. Der Preis wurde von der KPM gestaltet und zeigt das Brandenburger Tor. Elisa Chirino hatte kurz vor ihrer Teilnahme an den Europameisterschaften einen schweren Unfall erlitten, welcher ihr Leben komplett veränderte. Bei einem Sturz vom Stufenbarren brach sie sich zwei Halswirbel. Im Unfallkrankenhaus Marzahn kämpfte Elisa Chirino auf der Station für Rückenmarkverletzte um kleine Fortschritte auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben.

Berlin verabschiedete die Eisschnellläuferin Jenny Wolf und Radprofi Jens Voigt und dankte für ihre herausragenden Leistungen.

Die rbb-Journalistin Sarah von Behren und der Reporter Christian Dexne moderierten erstmals gemeinsam Berlins Sportler-Gala und brachten hier eine Menge Fachwissen mit. Unter den 2.400 Gästen waren u.a. Innensenator Frank Henkel, Moderator Gerald Meyer, Ex-Boxer Sven Ottke, Box-Weltmeister Arthur Abraham und dessen Trainer Ulli Wegner.


© RCR Laurenz Carpen

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