Heino meldet sich zurück – mit neuem Album zum Geburtstag!

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Am 5. Dezember erschien die erste Single „Schwarz blüht der Enzian“, die gleichzeitig auch der Titeltrack des neuen Albums ist. Das wird nun am 12. Dezember 2014 veröffentlicht, einen Tag vor seinem 76. Geburtstag.

Am 5. Dezember erschien die erste Single „Schwarz blüht der Enzian“, die gleichzeitig auch der Titeltrack des neuen Albums ist. Das wird nun am 12. Dezember 2014 veröffentlicht, einen Tag vor seinem 76. Geburtstag. Auf dem neuen Album rockt Heino zu all seinen Klassikern, von „La Paloma“ und “Die schwarze Barbara” bis „Rosamunde“ und “Hoch auf dem gelben Wagen”. Insgesamt sind es dreizehn Lieder, die er gemeinsam mit einem hochkarätigen Produzententeam erarbeitet hat.
Kurzer Rückblick: in den vergangenen 50 Jahren hat Heino mehr als 40 Millionen Tonträger verkauft. Dabei hatte er 2013 mit dem viel diskutierten Cover-Album „Mit freundlichen Grüßen“ seine erste Nummer 1 in den Albumcharts. Das Album brach Downloadrekorde und schon nach kürzester Zeit bekam Heino dafür Gold und Platin, zum ersten Mal seit über 30 Jahren.

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Mit dem neuen Album, so scheint es, will Heino noch eins draufsetzen. Dieses Mal covert Heino sich selbst. Der Barde veröffentlicht seine bekanntesten Hits in einem neuen – rockigen – Gewand. Damit auch nichts schiefgeht, hat er erfahrene Produzententeams ins Boot geholt: zum einen das Team von Elephant Music (die bereits mit SANTIANO bewiesen haben, wie man erfolgreich Seemannslieder verrockt), dazu 300mph Production (dahinter stecken Crap & Flux von OOMPH!) und schließlich Martin Ernst (seit 25 Jahren für`s Fernsehen in diversen Shows und Comedians wie Ingo Appelt als Musiker und Produzent erfolgreich).

Nach einem kleinen etwas spöttischen Intro legt Heino mit „Schwarz blüht der Enzian“ gleich in RAMMSTEIN-Manier richtig los. Da hat der Besuch in Wacken wohl mächtig Eindruck gemacht. Überhaupt scheint Heino richtig Gefallen am Heavy Metal gefunden zu haben und sich in seiner neuen Rolle als Rocker wohlzufühlen. Neben Rammstein nimmt Heino auch Anleihen bei anderen Rock-Klassikern. Bei „Rosamunde“ beispielsweise hört man eindeutig die Basslinie aus dem White-Stripes-Hit „Seven Nation Army“ heraus, und so könnte man sich jeden weiteren Titel vornehmen und nach den „Vorbildern“ suchen.

Das eigentliche Highlight befindet sich leider nicht auf dem Album, sondern ist nur im Internet oder Fernsehen zu finden: Das Video zum Titelsong und zur Single. Hier beweisen neben Heino auch Stefan Mross, Patrick Lindner, Gotthilf Fischer, Judith & Mel und die Wildecker Herzbuben, dass sie viel mehr Humor haben als man ihnen gemeinhin zutrauen würde. Da rocken sie die Bude, dass sich manche altgediente Rock-Oldies noch was von ihnen abschauen können. Vor allem Stefan Mross gibt sehr überzeugend den ausgeflippten Gitarristen, der in alter Ritchie-Blackmore-Manier zum Ende seine Gitarre zertrümmert, und die Wildecker Herzbuben sorgen als Security im Saal für Ordnung und tragen die ohnmächtigen Fans aus dem Saal. Das Video hat wirklich Hit-Potenzial!
Für alle, die Volksmusik einmal anders erleben wollen, ein empfehlenswertes Album. Und natürlich auch für alle Freunde von OOMPH!, Knorkator, Rammstein, Heavy Metal überhaupt – die aber vor allem Spaß verstehen.

© RCR Christian Behring
Berlin, 11.12.2014

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