Die Wolken von Sils Maria – Premiere in Berlin

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Im Rahmen der Französischen Filmwoche feierte am 6.12.2014 Oliver Assayas neuer Film DIE WOLKEN VON SILS MARIA seine Deutschlandpremiere im Cinema Paris am Kurfürstendamm.

Im Rahmen der Französischen Filmwoche feierte am 6.12.2014 Oliver Assayas neuer Film DIE WOLKEN VON SILS MARIA seine Deutschlandpremiere im Cinema Paris am Kurfürstendamm. Die beiden Hauptdarstellerinen Juliette Binoche und Kristen Stewart waren leider nicht anwesend, aber nach der Filmvorführung gaben die beiden Darsteller Lars Eidinger und Angela Winkler interessante Einblicke in die Dreharbeiten und die Arbeitsweise des französischen Regisseurs und beantworteten dem Premierenpubilkum Fragen zum Film.

Nachdem Olivier Assayas zuletzt mit seinen Filmen Carlos – Der Schakal und Die wilde Zeit begeisterte, entwirft er in DIE WOLKEN VON SILS MARIA nun das intime Portrait dreier Frauen, in deren Zentrum Juliette Binoche als Schauspiel-Diva Maria Enders steht, die sich mit der Vergänglichkeit ihrer Jugend konfrontiert sieht. Kristen Stewart spielt ihre Assistentin und ihr herausforderndes Gegenüber Valentine, und Chloë Grace Moretz ein aufstrebendes und skandalumwittertes HollywoodStarlet, das an der Seite von Maria Enders spielen soll und damit deren Vergangenheit heraufbeschwört.

Virtuos inszeniert ist Olivier Assayas mit DIE WOLKEN VON SILS MARIA ein berührender und vielschichtiger Film gelungen, ein faszinierend facettenreiches Spiel um Sein und Schein, Macht und Abhängigkeit, Vergangenheit und Gegenwart, das den Zuschauer in die magischen Landschaften des Engadins entführt. In weiteren Rollen des brillant besetzten Ensemblefilms überzeugen zudem Lars Eidinger, Hanns Zischler, Angela Winkler und in einer Gastrolle Nora von Waldstätten. Vor allem Oscarpreisträgerin Juliette Binoche und ihre Filmpartnerin Hollywoodstar Kristen Stewart machen den Film zu einer schauspielerischen Sternstunde. Weltpremiere feierte DIE WOLKEN VON SILS MARIA im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes.

Titelgebend ist ein Naturphänomen, das auch als die DIE MALOJASCHLANGE bekannt ist. Wer im Herbst im Engadin früh unterwegs ist, kann mit etwas Glück beobachten, wie die „Malojaschlange“ zwischen den Bergen durch das Tal kriecht. Dieses Phänomen kündet im Normalfall schlechtes Wetter an. Es tritt auf, wenn sich feuchte Luft von den italienischen Seen beim Malojapass in eine Wolkenformation verwandelt. Diese weitet sich aus und fließt in das Tal, über Sils Maria und Silvaplana bis nach St. Moritz – während oberhalb der „Schlange“ der Himmel wolkenlos blau sein kann. Der deutsche Bergfilmer Arnold Fanck hat das Wetterphänomen 1924 erstmals auf Zelluloid gebannt.

Kinostart 18. Dezember 2014

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