Das Filmkunstdenkmal „Boulevard der Stars“ wurde mit Staraufgebot wiedereröffnet

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Am 4. September 2014 wurden auf dem Boulevard in Berlin zwanzig neue Sterne enthüllt.

Es gab ein großes Hallo auf dem „Boulevard der Stars“ am sonnigen Donnerstagnachmittag: Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (im schicken taubenblauen Anzug) und die elegant- mädchenhafte Diane Kruger schnitten gemeinsam das goldene Flatterband zum deutschen „walk of fame“ durch. Mit zwanzig neuen Sternen und echten Hollywood-Stars (Diane Kruger hatte ihren Freund, Schauspieler Joshua Jackson mitgebracht) wurde das rote Asphalt-Denkmal auf dem Mittelstück der Potsdamer Straße nach der Baupause wieder eingeweiht.

Auch deutsche Prominenz war live dabei: So die Schauspieler Claudia Michelsen, Ben Becker und Daniel Brühl (der Zeit für ein Schwätzchen mit Diane Kruger fand), die Regisseure Andreas Dresen (Halbe Treppe) und Egon Günther (Lotte in Weimar), die „Stars hinter der Kamera“ Judith Kaufmann (Die Fremde) und Gernot Roll (Die Manns) und Maskenbildnerin Heike Merker (Cloud Atlas).

Die Ur-Idee zum Berliner „walk of fame“ stammt von einem älteren, bescheidenen Herren: Gero Gandert, Filmhistoriker und bis vor kurzem noch für die Deutsche Kinemathek tätig, beschäftigte sich mit dem Leben deutscher Emigranten in Hollywood. Der heute 82jährige wollte die Verdienste jener Filmemacher schon 2002 mit denen aktueller Künstler verbinden, als Zusammenspiel von Geschichte und Gegenwart. Nun ist ein weiterer Abschnitt mit polierten Bronzesternen eingeweiht, u.a. für den verstorbenen Otto Sander. Ein Denkmal, das, so sagen Gandert und Wowereit, alle Filmschaffenden ehrt. Nicht nur die Stars.

© RCR Jana Sittnick


© RCR Laurenz Carpen

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