Roshi Porkar – Eine Österreicherin erobert die Laufstege

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Es ist Donnerstag der 10. Juli 11:30 und zahlreiche, geladene Fashion Interessierte strömen zum Runway und suchen ihre Plätze auf. Allmählich füllen sich die Reihen. Die letzten VIPs wie Franziska van Almsick lassen sich noch schnell von den Pressefotografen ablichten. Doch sie wird noch übertroffen. Umgeben von einer Meute Security und im Blitzlichtgewitter gibt sich der Hollywood-Star und diesjähriges Werbegesicht der Fashion Week, Tilda Swinton, die Ehre und besuchte die Schau der Designerin Roshi Porkar.

Es ist Donnerstag der 10. Juli, 11:30 und zahlreiche, geladene Fashion Interessierte strömen zum Runway und suchen ihre Plätze auf. Allmählich füllen sich die Reihen. Die letzten VIPs wie Franziska van Almsick lassen sich noch schnell von den Pressefotografen ablichten. Doch sie wird noch übertroffen. Umgeben von einer Meute Security und im Blitzlichtgewitter gibt sich der Hollywood-Star und diesjähriges Werbegesicht der Fashion Week, Tilda Swinton, die Ehre und besuchte die Schau der Designerin Roshi Porkar.

Das neue Fashion-Talent ist geboren und aufgewachsen in Wien. Roshi Porkar durfte erstmalig ihre erweiterte Kollektion vorstellen, mit dem sie bereits auf dem Internationalen Festival für Mode und Fotografie den Chloé Preis gewann – anders als die etablierten Labels, die sich auf Frühjahr/Sommer 2015 konzentrieren.

Helfer beginnen den Laufsteg für den Walk vorzubereiten. Im hellen Licht erstrahlt nun der Runway, Musik ertönt und das erste Model eröffnet die Show. Roshi Porkar zeigt Kleider die sich an der Urzeit orientieren. Fell- und Wollgewänder, die mit zarten Nudetönen und Hellblau gebrochen werden. Eine untypische Kombination von Stoffen durchläuft die Präsentation der Designerin mit persischen Wurzeln. Auffällig in ihrer Kollektion sind die kastenförmigen Schulterkonturen, die lineare Schnittführung und die lässigen Kimonogürtel. Königlicher Urzeit-Look modern interpretiert.

Ihre Inspiration für die Kollektion bekam sie durch die ,,Baktrischen Prinzessinnen“ – 20 Zentimeter kleine Steinfiguren aus dem Norden Afghanistans. Mehr als 3000 Jahre alte Königstöchter, still und erhaben vor sich hinschauend. Mit Kleidung, die aus schweren Wollstoffen bestand, deren Muster Federn oder Felle nachbilden.

Die Nachwuchsdesignerin setzt sich mit der weiblichen Silhouette auseinander, indem sie mit Form und Volumen und unüblichen Materialkombinationen experimentiert und diese dann final durch das Hairstyling und die Schuhe auflockert. Somit kreierte sie einen retro-futuristischen Look und kam bei den Zuschauern gut an. Beifall und Erleichterung für die 26-jährige. Mit Sicherheit werden wir sie im nächsten Jahr wieder begrüßen dürfen.

© RCR Christina Hopperdietzel

Fotos © MERCEDES-BENZ FASHION

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