„Am Anfang fällt es mir immer schwer, da ich so viele Ideen im Kopf habe“ – Interview mit Dimitri

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Dimitrios Panagiotopoulas, Sohn eines Griechen und einer Italienerin, erzählt mit seinen Kreationen immer wieder wunderschöne Sommermärchen. Das im Jahr 2007 gegründete Label steht für Qualität, Präzision und Persönlichkeit. Was der Designer über deutsche Mode denkt, erfahrt ihr in unserem Interview.

Stil bedeutet für mich…

Eine persönliche Ausdrucksform

Designst du für einen speziellen Typ Frau?

Eine starke, selbstbewusste Frau mit einem persönlichen Gespür für Mode.

Beurteilst du als Modedesigner automatisch den Style der Leute, wenn du privat unterwegs bist?

Nein, das mache ich nicht, außer die Person fällt extrem durch ihren schlechten Geschmack auf. Ich bin grundsätzlich der Meinung, Style ist etwas sehr Persönliches, und man kann nicht jeden Geschmack treffen, genau wie meine Mode.

Wer kleidet sich deiner Meinung nach besser: Deutsche Frauen oder Männer?

Ich finde deutsche Männer kleiden sich besser als deutsche Frauen.

Was sagst du zur deutschen Mode heutzutage?

Ich lebe in Italien, daher bin ich mit der deutschen Mode nicht im Detail vertraut. Natürlich kenne ich die großen, deutschen Labels wie Jil Sander, Strenesse und Hugo Boss.

Hast du ein Vorbild?

Nicht wirklich, aber ich bewundere die Kreativität von Karl Lagerfeld.

Könntest du dir auch vorstellen Mode für Männer zu entwerfen?

Auf jeden Fall,  und es ist auch etwas, was ich in den nächsten Jahren umsetzen möchte.

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Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?

Herzlich, ehrlich und zielstrebig.

Entwirfst du manchmal auch Stücke für dich selbst?

Nein, ich bin ein fanatischer Online-Shopper.

Mit welchen Materialien arbeitest du am liebsten?

Alle Varianten von Seide (Chiffon und Crêpes)! Ich drapiere gerne, und hierzu eignet sich Chiffon perfekt, und zudem gibt er bei Abendkleidern den Wow-Effekt.

Was ist das Thema der neuen Kollektion und wovon hast du dich inspirieren lassen?

Meine Kollektionen haben nie ein gewisses Thema. Ich lasse mich auf Reisen inspirieren. Die Farbvielfalt aus Marokko und deren Handwerk hat mich diese Saison sehr inspiriert.

Wie sieht der Entwicklungsprozess aus?

Ich wähle die Farben und Stoffe aus und beginne Silhouetten an den Büsten zu drapieren oder fertige Skizzen an. Dann entwickle ich die Schnitte und beginne mit der Fertigung.

Was ist dein persönliches Highlight der neuen Kollektion?

Das Abendkleid mit dem Giraffenprint.

Wie war/ist die Arbeit an der neuen Linie?

Am Anfang fällt es mir immer schwer, da ich so viele Ideen im Kopf habe, aber dann finde ich meinen Weg und könnte weiter und weiter machen, aber die Zeit erlaubt es meist nicht und somit bleiben Ideen auf der Strecke.

Nach welchen Kriterien wählst du deine Models aus? Was ist dir dabei wichtig?

Sie müssen Ausstrahlung haben! Ich bin immer auf der Suche nach südländischen Typen. Nicht zu mager und eine starke Persönlichkeit.

Das Interview führte Jill-Sillina Mews

Der Sommer wird noch heißer – die neue Sommerkollektion von Dimitri

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