Premiere am Kurfürstendamm: DIE SPIEGEL-AFFÄRE

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Der Polithriller DIE SPIEGEL-AFFÄRE feierte einige Tage vor der Fernsehausstrahlung am 7. Mai Premiere in der Astor Filmlounge. Eine hervorragend gespielte deutsche Geschichtsstunde, die erstaunlich aktuell ist, und als Plädoyer für die Pressefreiheit betrachtet werden kann.

Der Polithriller DIE SPIEGEL-AFFÄRE feierte einige Tage vor der Fernsehausstrahlung am 7. Mai Premiere in der Astor Filmlounge. Eine hervorragend gespielte deutsche Geschichtsstunde, die erstaunlich aktuell ist, und als Plädoyer für die Pressefreiheit betrachtet werden kann.

„Die Spiegel-Affäre“ spielt in einer Zeit, in der der Kalte Krieg seinen Höhepunkt hatte. Das Wettrüsten der Supermächte eskalierte im Oktober 1962 während der Kuba-Krise und führte die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Dieser würde, wenn er denn käme, zuallererst das Zentrum Europas und damit Deutschland, also die BRD und die DDR, treffen. Vor dem Hintergrund dieser weltpolitischen Lage fechten zwei außergewöhnliche Alpha-Männer einen beinahe archaisch anmutenden Kampf aus: der Verteidigungsminister Franz Josef Strauß in der Regierung Adenauer und der Journalist Rudolf Augstein, Herausgeber und Chefredakteur des Spiegel.

17 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind die Haltungen der beiden Männer diametral entgegengesetzt. Wo für Strauß die Devise gilt „Lieber tot als rot“, lautet Augsteins Maxime „Weg mit den Verkrustungen des Obrigkeitsstaates“. Strauß will den drohenden Atomkrieg durch ein „Gleichgewicht des Schreckens“ verhindern. Das allein würde „die roten Socken“ in Schach halten. Augstein ist überzeugt, dass die Politik des Wettrüstens früher oder später unweigerlich in die Katastrophe führen muss. Dabei sind beide sich in einem Punkt einig: nie wieder Krieg! Nach einem denkwürdigen Treffen der beiden Männer in Augsteins Haus 1957 gibt Augstein die Parole aus: „Dieser Mann ist gefährlich. Er darf niemals Kanzler werden.“ Mit dem gut recherchierten Spiegel-Titel „Bedingt abwehrbereit“ eskaliert der Streit endgültig und verändert die Republik.

https://www.youtube.com/watch?v=uhdngwjiMAk

Viele der Mitwirkenden erschienen zur Premiere, so die Schauspieler Francis Fulton-Smith, Sebastian Rudolph, Gesine Cukrowski, Johann von Bülow, David Rott, André Hennicke, Michael Schönborn, Max Hopp sowie der Regisseur Roland Suso Richter, die Produzenten Gabriela Sperl, Max Wiedemann, Quirin Berg, der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust (Mitarbeit Drehbuch) und der Drehbuchautor Johannes W. Betz. Nach der Preview des Films präsentierten sie sich dem Publikum auf der Bühne der Astor Filmlounge.

Als Gäste kamen unter anderem der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann, Valerie Niehaus, Julika Wagner und Guido Broscheit, Katharina Schubert, Kristin Meyer, Tina Kaiser, Ulrich Tukur, Zazie de Paris, Anna Augstein, Claudia Michelsen, Martina Gedeck und Regisseur Markus Imboden, Wolfgang Rademann und Wolf Bauer.

Das Erste zeigt DIE SPIEGEL-AFFÄRE am 7. Mai 2014 um 20.15 Uhr.

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