Berlinale Tag 5: „Kraftidioten“ mit Stellan Skarsgård und Bruno Ganz

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Gestern noch als Seligman in „Nymph()maniac zu sehen, heute als rächender Vater in „Kraftidioten“: Stellan Skarsgård ist überaus wandelbar, und Regisseur Hans Petter Moland zeigt mit skurrilen Einfällen, dass es auch etwas zu lachen gibt bei der Berlinale.

Gestern noch als Seligman in „Nymph()maniac zu sehen, heute als rächender Vater in „Kraftidioten“: Stellan Skarsgård ist überaus wandelbar, und Regisseur Hans Petter Moland zeigt mit skurrilen Einfällen, dass es auch etwas zu lachen gibt bei der Berlinale.

Der in sich gekehrte und arbeitsame Nils hält mit mächtigen Schneepflügen die Wege und Bergpässe seiner Gemeinde in der unwirtlichen norwegischen Winterlandschaft frei. Gerade ist er dafür zum Bürger des Jahres gekürt worden, da erreicht ihn die Nachricht, dass sein Sohn an einer Überdosis Heroin gestorben sein soll. Nils glaubt nicht an die offizielle Todesursache und beginnt eine heimliche Suche nach den vermeintlichen Mördern. Durch einige überraschende Wendungen wird er zu einem knallharten, gefürchteten Helden der Unterwelt, dessen Identität niemand kennt.

kraftidioten-poster

Dieser Film hat es in sich: Voller Gewalt und blutig, wenn die Bösewichte reihenweise zu Brei geschlagen oder erschossen werden. Aber auch voller schwarzem Humor, wenn beispielsweise nach jedem Mord eine Tafel mit Kreuz und dem Namen eingeblendet wird. Das Timing bei den Gags stimmt, und die winterlich-weiße Schneepracht, die sich manchmal blutrot färbt, wirkt auf den Zuschauer durchaus anziehend. Man hofft und fühlt mit dem Protagonisten Nils mit, und auch Bruno Ganz kann hier als serbischer Verbrecher glänzen.

Dieser Film ist genau richtig für Leute, die schwarzen Humor lieben und gut unterhalten werden möchten. Unbedingt zu empfehlen!

© RCR Nadin Hornberger

© RCR Christian Behring

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