Cinema for Peace Gala 2014

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Bei der Cinema for Peace Gala in Berlin wurden am Montagabend herausragende Filme ausgezeichnet, die sich mit dem Thema Menschenrechtsverletzungen, Rassismus, Krieg und soziale Ungerechtigkeit auseinandersetzten.

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Die Cinema for Peace Gala 2014 am Montagabend in Berlin stand ganz im Zeichen des Lebens des kürzlich verstorbenen Nelson Mandela und seines Einsatzes für die Menschenrechte und gegen die Apartheid in Südafrika. Neben zahlreichen prominenten Gästen und Unterstützern der Friedensgala waren auch Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina von Pussy Riot eingeladen. Die Gruppe hatte 2012 weltweite Bekanntheit erlangt, als sie in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau auf der Bühne gegen die enge Verbindung von Kirche und Staatsmacht in Russland demonstrierte und anschließend drei Mitglieder nach einem Schauprozess zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt wurden. Im Dezember 2013 wurden sie im Zuge einer Amnestie von Staatspräsident Putin aus der Haft entlassen. Weltweit hatten sich Künstler und Politiker für die Freilassung von Pussy Riot eingesetzt – so auch Madonna – die mit der Gruppe in der vergangenen Woche in New York auftrat.

Bereits am Vormittag hatten Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina bei der Pressekonferenz im Regent alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen

Auf der Gala gaben die Band-Mitglieder Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina im Programm-Segment „Most Valuable Documentary of the Year“ ein Statement zu ihrer neu gegründeten NGO „Zona Priva“ ab, die sich mit der Einhaltung der Menschenrechte und der Verbesserung der Bedingungen in russischen Gefängnissen beschäftigte. Der Dokumentarfilm „Pussy Riot – A Punk Prayer“ wurde als wertvollste Dokumentation nominiert – neben Filmen wie unter anderem „The Kill Team“ oder „Dirty Wars“. Ihr Film gewann am Ende in der Kategorie „Wertvollste Dokumentation des Jahres“.

Eine weitere Auszeichnung ging an Sir Christopher Lee. Für sein jahrzehntelanges Engagement für UNICEF und Cinema for Peace wurde der 92jährige Brite ausgezeichnet.

Nelson Mandelas Enkel Kweku nahm unter Standing-Ovations den „Special Honorary Award“ entgegen. Er war sichtlich gerührt und bedankte sich im Namen seines berühmten Großvaters.

Auf der glamourösen Gala waren unter anderen der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, die Goodwill-Botschafterin der Europäischen Union Bianca Jagger, der ehemalige französische Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing, der italienische Sänger Al Bano, die Schauspielerinnen Uma Thurman, Ornella Muti und Filmdiva Catharine Deneuve, sowie deutsche Stars wie Franziska Knuppe, Ursula Karven, Christoph Metzelder, Julia Dietze, Thomas Kretschmann, Sabine Christiansen, Rolf Eden, Martina Gedeck, Gedeon Burkard, Joachim Krol, Annabelle Mandeng, Mo Asumang, Isabell Edvardsson, Giulia Siegel, Barbara Meier, Sonja Kirchberger, Caroline Beil, Eva Hassmann, Natascha Gruen, Guido Boscheit, Anna Maria Kaufmann, Joanna Tuczynska, Collien Ulmen-Fernandes, Regine Sixt, Diana Richter, Hermann Bühlbecker, Minh-Khai Phani-Tih, Marc Terenzi, Sven Martinek, Isabell Horn, Manuel Cortez, Bruno Eyron, Jan Sosniok, Nanna Kuckuck, Sven Martinek anwesend.



© RCR Laurenz Carpen

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