Chansonabend mit Jürgen Tarrach
Es war ein unterhaltsamer, französischer Abend in der „Bar jeder Vernunft“. Von Chanson Klassikern über eigene Übersetzungen, bis hin zu Vertonungen deutscher Gedichte war bei Jürgen Tarrachs Chansonabend alles dabei.

Es war ein unterhaltsamer, französischer Abend in der „Bar jeder Vernunft“. Von Chanson Klassikern über eigene Übersetzungen, bis hin zu Vertonungen deutscher Gedichte war bei Jürgen Tarrachs Chansonabend alles dabei.
Für die meisten wird Jürgen Tarrach als Tatortkomissar im Ersten bekannt sein, aber nicht als ausgezeichneter Chansonsänger. Dass er die französische Sprache nicht ganz akzentfrei beherrscht, tut der Stimmung keinen Abbruch. Umso besser bringt er die tragende Melancholie rüber, die für die französiche Chanson von essentieller Bedeutung ist. Warum er dies so gut verkörpern kann, erklärt Tarrach nicht ganz selbstironisch wie folgt:“Ich verstehe die Melancholie im Chanson deswegen so gut, weil ich in meiner Jugend so oft unglücklich verliebt war.“
Er besingt Frauen von Barbara bis Maria, erklärt die Vielschichtigkeit der Liebe von der Einsamkeit in der Zweisamkeit, Nächstenliebe, die oftmals törichte junge Liebe bis zur alten Liebe. Aber auch die fröhlichen Chansons enthält Tarrach dem zahlreich erschienenem Publikum nicht vor. Diese Chansons handeln meist natürlich von der Selbstverliebtheit, wie Tarrach neckisch bemerkt.
Das Publikum an diesem Abend war fasziniert von Tarrachs und Arrangeur Ingvos Leidenschaft für das Chanson auf der Bühne und von dem Herzblut, dass hier vergossen wurde. Der Pianist und Komponist Arrangeur Ingvo hat herausragend gespielt. Mit viel Witz, Charme und Können. Alles in allem ein unvergesslicher Chansonabend mit Jürgen Tarrach in seiner besten Rolle.
© RCR Nathalie Johanna Watorowski
© RCR Katharina Weber