Der „Hotelier des Jahres“ wurde ausgezeichnet

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Die Ehrung des Hoteliers des Jahres bei der Gala-Veranstaltung am Montagabend im Berliner Hotel Intercontinental ist der Höhepunkt der zweitägigen Fachmesse, die im Hotel Maritim stattfand.

Etwa 1000 Hoteliers kamen aus ganz Deutschland zum alljährlichen Branchentreffen nach Berlin. Die Ehrung des Hoteliers des Jahres bei der Gala-Veranstaltung am Montagabend im Berliner Hotel Intercontinental  ist der Höhepunkt der zweitägigen Fachmesse, die im Hotel Maritim stattfand. Schon seit 1990 ehrt die AHGZ Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) mit der namhaften Auszeichnung herausragende Leistungen in der Hotellerie. Durch die Preisverleihung  führte die Nachrichtensprecherin, Journalistin und Moderatorin Judith Rakers, und das nun schon zum sechsten Mal in Folge. Hendrik Markgraf, Co-Moderator und Chefredakteur der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) verkündete  den Preisträger.

Ingo C. Peters, Hoteldirektor des Fairmont Hotels Vier Jahreszeiten in Hamburg, ist Hotelier des Jahres 2014.

Der Special Award geht in diesem Jahr an Karl Nüser vom Nassauer Hof in Wiesbaden, der für sein Lebenswerk geehrt wurde.

Hotelier des Jahres
Seit 16 Jahren führt Ingo C. Peters das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg durch gute und schlechte Zeiten. Er führt das Haus, als wäre es sein eigenes. Ihm gelingt es, ein Kettenhotel wie ein Privathotel aussehen zu lassen und ihm eine Seele einzuhauchen. Kein Wunder, schließlich ist es sein Traumhotel: 1981 begann er in dem Hotel als Page, um schließlich 1997 nach Lehr- und Wanderjahren in England, Asien und den USA als Geschäftsführender Direktor zurückzukehren. Seitdem hat Peters mehrere Eigentümer und Betreiberwechsel mitgemacht, dabei aber mit seinem Tun und Handeln für Kontinuität im Wandel gesorgt. Vergangenes Jahr verkaufte die kanadische Kette Fairmont das Hotel an den rheinischen Unternehmer Kurt Dohle – betreibt es aber nach wie vor. Für Peters „das Beste“, was ihm passieren konnte. Denn der neue Eigentümer investiert fleißig in den exquisiten „Oldtimer mit Hightech unter der Haube“, wie Peters das Grandhotel beschreibt. Bereits im Sommer 2013 wurde das 2-Sterne-Restaurant Haerlin für 1 Mio. Euro umgestaltet. Ebenso das Untergeschoss mit drei Küchenbereichen für 3 Mio. Euro. Hotelzimmer und Wohnhalle sollen folgen.

Ingo C. Peters verfolgt als Hotelchef konsequent eine Vision: Tradition mit einer zeitgemäßen Form des Genießens und Wohlfühlens zu verbinden. Auf diese Weise hat er es geschafft, das 5-Sterne-Superior-Haus als internationale Topadresse zu festigen, es gegenwartstauglich und zukunftsfähig zu machen. Heute erwirtschaftet das Hotel Vier Jahreszeiten mit rund 250 Vollbeschäftigten einen Jahres-Nettoumsatz von 18,2 Mio. Euro. Die Durchschnittsrate beträgt 245 Euro.

Special Award
Der Nassauer Hof ist Karl Nüsers Lebenswerk. Seit 33 Jahren leitet er die Geschicke des geschichtsträchtigen 5-Sterne-Superior-Hauses in Wiesbaden. Mit viel Leidenschaft, Fleiß und Investitionen – jährlich 6 Prozent vom Umsatz – hat er es geschafft, das Haus von der steifen, klischeehaften Vornehmheit eines Luxushotels zu befreien und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Dabei bleibt der gelernte Koch stets seiner Maxime treu: „Wir kämpfen um jeden Gast, aber nicht um jeden Preis.“ Nachdem das Hotel an einen Immobilienfonds von E&P verkauft wurde, ist Nüser seit 2000 Geschäftsführender Gesellschafter der Nassauer Hof Hotel GmbH und trägt somit einen Teil des finanziellen Risikos. Für den Hotelier von Vorteil: Seitdem kann er seine Management-Ideen noch präziser umsetzen. Nüser steht für die private Grandhotellerie, die sich – ohne Mäzen im Hintergrund – aus eigener Kraft behauptet.

Heute ist das 159-Zimmer-Hotel mit einer Durchschnittsrate von 240 Euro ein Platzhirsch in der Rhein-Main-Metropole. 2012 machte der Nassauer Hof laut AHGZ-Ranking einen geschätzten Umsatz von rund 14,3 Mio. Euro.

Im Anschluss an die Preisverleihung war Party angesagt. Der Abend wurde zum kollegialen Austausch bei Austern, Shrimps und anderen kulinarischen Köstlichkeiten und anregenden Getränken genutzt.


© RCR Sascha Böge

© RCR Laurenz Carpen

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