REBEKKA RUÉTZ im Interview

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Am kommenden Dienstag präsentiert die österreichische Designerin rebekka ruétz ihre neuen Kreationen auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.

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Am kommenden Dienstag präsentiert die österreichische Designerin rebekka ruétz ihre neuen Kreationen auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.

Mode ist für mich…

Alles!

Wann und wie kamen Sie zur Mode?

Das ist eine ganz einfache Frage. Also bei mir war es eigentlich so, dass ich immer Modedesignerin werden wollte, seit ich denken konnte. Ich bin schon mit 14 Jahren auf eine Schule gegangen, wo man Nähen lernte und alles und habe dann auch Modedesign studiert. Das war irgendwie quasi der einzige und größte Wunsch, den ich hatte.

Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?

Oh, ähm, das ist schwierig. Ich weiß, was ich will, und ich kann sehr chaotisch sein…

Beschreiben Sie die Mode, die Sie machen, in drei Worten.

Meine Mode steht für Innovation, Materialmix und ist Avantgardismus.

Es gibt viele Designer. Wie schafft man es sich auf dem heutigen Markt zu etablieren?

Oh, das ist eine schwierige Frage. Ich denke, es ist wichtig, dass man seine Kollektionen auf den richtigen Spots der Modebranche zeigt, dass man auf Messen geht, dass man Shows macht, dass man einfach auch da aufschlägt, wo die Leute, die über Trends und Modeszene entscheiden, auch gerade sind.

Was denken Sie über deutsche Mode heutzutage?

Deutsche Mode heutzutage wird immer interessanter.

Was zeichnet ihre neuste Kollektion aus?

Unsere neue Kollektion heißt „Black Diamonds“. Sie ist sehr dunkel und inspiriert von dem roten Granatstein, der ja auch ganz schwarz-rot ist und Silouhettenmäßig hat es zum einen diesen Boyfriend-Style und materialmäßig haben wir sehr viel mit Leder gearbeitet

.

Woher holen Sie sich Anregungen? Wovon lassen Sie sich inspirieren?

Inspirieren lasse ich mich von… Das kann ich gar nicht so genau sagen. Es ist jede Saison etwas anderes. Manchmal ist es ein Film, manchmal ein Buch, oder es ist ein Gespräch oder eine Stadt oder ein Urlaub. Einfach das, was mir quasi gerade passiert. Das, was ich gerade erlebe, daraus ergibt sich ganz oft dann ein Gedanke, und aus einem Gedanken wird dann ganz schnell mal eine ganz tolle Kollektion.

Wer sind Ihre Vorbilder in Sachen Mode?

So ein direktes Vorbild habe ich nicht. Es gibt einige Designer, deren Kollektionen ich ganz spannend finde. Ich finde zum Beispiel nach wie vor die Kollektion von Haider Ackermann wunderschön.

Mit welchen Stoffen arbeiten Sie gerne und mit welchen weniger?

Es gibt eigentlich keinen Stoff, den ich nicht mag. Ich mag total gerne Materialmix, ich mag gerne hochqualitative Stoffe, das ist immer ganz toll, aber es gibt jetzt nichts, wo ich sage: „nein“. Wenn es stofflich zwei krasse Gegensätze gibt, finde ich das immer ganz spannend.

Welche Farben sind in der kommenden Wintersaison aktuell?

Also wir haben die Kollektion sehr dunkel gehalten. Es sind verschiedene Schwarz- und Grautöne, Nachtschwarz und auch ein ganz dunkles Bordeaux ist dabei, ein dunkles Petrol und ein dreckiges Weiß.

Haben Sie ein Lieblingsoutfit für diesen Winter?

Es muss ein Outfit aus schwarzem Leder sein, da bin ich ganz affin drauf. Ob es ein Kleid ist, eine Jacke, ein Rock oder eine Hose.

Was bedeutet Stil für Sie?

Stil bedeutet für mich, wenn man herausgefunden hat, was einem steht und was nicht, unabhängig von Trends, und wenn man sich auch dementsprechend kleidet. Das hat dann etwas sehr Authentisches. Das ist für mich Stil.

Gibt es für Sie schlimme Trends?

Ich tue mich mit schlimmen Trends und DOs und DONT’s immer ein bisschen schwer. Wie gesagt, wenn es einem gut steht, kann man alles tragen. Mir fällt jetzt aber nichts ein, wo ich denke: „Oh mein Gott.“

Ihre Pläne/Ziele für die Zukunft?

Auf die Fashion Show in Berlin freue ich mich erstmal total, und danach haben wir in Österreich noch eine ganz tolle Modenschau geplant. Die wird auf dem höchsten Punkt der Alpen stattfinden im Frühjahr 2014. Das sind die nächsten Pläne, die wir haben.

© RCR Jill-Sillina Mews

© Fotos Sylwia Makris

 

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