Interview mit Minx Designerin Eva Lutz

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Auch das Modelabel Minx zeigt bald wieder die neueste Kollektion bei der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Die Designerin Eva Lutz hat uns im Interview unter anderem verraten, was ihr bei der Mode am Wichtigsten ist und wie man dunkle Farben zum Leuchten bringen kann.

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Auch das Modelabel Minx zeigt  bald wieder die neueste Kollektion auf dem Laufsteg bei der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Die Designerin Eva Lutz hat uns im Interview unter anderem verraten, was ihr bei der Mode am Wichtigsten ist und wie man dunkle Farben zum Leuchten bringen kann.

Mode ist für mich…

mein Leben.

Wann und wie kamen Sie zur Mode?

Das war eigentlich schon ein Kindheitstraum. Ich habe dann Modedesign von Picke auf gelernt und studiert.

Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?

Das sind ja gemeine Fragen… 😉 Also ich weiß, was ich will. Das war schon alles immer sehr zielstrebig, was ich gemacht habe. Ich wusste früh, was ich wollte und habe mich auch schon früh selbstständig gemacht und verfolge auch so den Stil meiner Kollektion. Mode ist sehr wichtig oder der Trend ist sehr wichtig, aber es muss alles zu mir passen.

Beschreiben Sie die Mode, die Sie machen, in drei Worten.

Modern, langlebig und wohlfühlend.

Es gibt viele Designer. Wie schafft man es sich auf dem heutigen Markt zu etablieren?

Ich denke, man braucht einen eigenen Stil, eine eigene Stilkollektion. Man muss die eigene Marke herausarbeiten.

Was bedeutet Stil für Sie?

Es bedeutet für mich, dass es wirklich modern ist, dass es die Frau sexy macht, dass die Mode die Persönlichkeit unterstreicht. Die Frau darf nicht verkleidet sein, dass ist mir ganz wichtig, und sie muss sich in den Teilen wohlfühlen, denn wenn man sich wohlfühlt, dann zeigt man das auch nach außen.

Was denken Sie über deutsche Mode heutzutage?

Die ist gut. Ich würde sagen viele, viele gute Mitbewerber.

Was zeichnet ihre neuste Kollektion aus?

Ganz wichtig sind bei mir die Qualitäten, damit fängt es an. Es sind sehr viele neue Optiken dabei, 3D Qualitäten, also mit Strukturen, Neopren, aber auch zum Wohlfühlen, also es muss eine schöne Haptik haben, muss sich gut anfühlen. Das Ganze in der Verbindung natürlich gebrochen mit seidigen Stoffen und mit Satin oder Spitze. Der Bruch in der Kollektion ist mir immer wichtig, der Bruch in der Qualität, und genauso ist, denke ich, auch die Linie für Winter, dass es einerseits sehr sportiv ist, aber andererseits dafür sehr feminin.

Eva Lutz Portrait

Woher holen Sie sich Anregungen? Wovon lassen Sie sich inspirieren?

Eigentlich hört man als Kreativer gar nicht auf. Städtereisen, Messen, Ausstellungen, Straße… das gehört alles dazu.

Wer sind Ihre Vorbilder in Sachen Mode?

Ich würde sagen, die wechseln. Tom Ford finde ich immer noch sehr gut.

Mit welchen Stoffen arbeiten Sie gerne und mit welchen weniger?

Die Stoffe dürfen nicht zu maskulin sein. Ich bin so ein Wohlfühlmensch, es geht über den Griff und es muss eine Wohlfühloptik haben. Nichts, was kratzt oder was zu derb ist.

Welche Farben sind in der kommenden Wintersaison aktuell?

Eigentlich eher so colorierte Darks, also dunkle Farben, die mit Schwarz wieder zu leuchten anfangen. Also viel mit Schwarz kombiniert, Schwarz an sich spielt wieder eine große Rolle, aber auch viele dunkle Farben, die die Leuchtkraft durch Schwarz kriegen.

Haben Sie ein Lieblingsoutfit für diesen Winter?

Mehrere, ja. Auf alle Fälle. So eine neue runde Form zum Beispiel, auf einer Sweatshirt Idee. Sehr viel Volumen im Oberteilbereich, aber kein klassisches Sweatshirt, sondern eben durch diese neuen Qualitäten in 3D, die großzügig geschnitten sind, ist es feminin und lässig zugleich. Und das dann zu einer engen oder lässigen Hose. Ich glaube das ist so mein Lieblingsteil.

Gibt es für Sie schlimme Trends?

Ja, immer wieder, denke ich. Manchmal ist es dann die Farbe, die ich nicht gut finde, aber ich muss das ja nicht machen. Im Moment fällt mir aber gerade nichts Spezielles ein.

Ihre Pläne/Ziele für die Zukunft?

Dass sich die Kollektion weiter so entwickelt und weiter so verkauft und weiter nach oben steigt, wie sie es einfach macht in den letzten Jahren.

© RCR Jill-Sillina Mews

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