Interview mit Designerin Stephanie Franzius
Bald ist es wieder soweit! Vom 14.-19. Januar wird Berlin wieder zum internationalen Schauplatz für Mode. Zahlreiche Events, Ausstellungen und Fashion Shows informieren Einkäufer, Fachleute, Medienvertreter und Modeinteressierte über die neusten Trends in Sachen Fashion und Lifestyle.

Bald ist es wieder soweit! Vom 14.-19. Januar wird Berlin zum internationalen Schauplatz für Mode. Zahlreiche Events, Ausstellungen und Fashion Shows informieren Einkäufer, Fachleute, Medienvertreter und Modeinteressierte über die neusten Trends in Sachen Fashion und Lifestyle.
Auch Designerin Stephanie Franzius wird ihre neuste Kollektion auf dem Catwalk der Mercedes-Benz Fashion Week präsentieren. Was ihre Mode ausmacht, woher sie sich Anregungen holt und welche Farben in der kommenden Wintersaison unbedingt getragen werden sollten, erfahrt ihr in unserem Interview.
Mode ist für mich…
… ein Werkzeug mich kreativ auszudrücken, durch sie werde ich herausgefordert und sehe wo ich stehe.
Wann und wie kamen Sie zur Mode?
Das war irgendwie schon immer klar. Sobald ich mich selber an und ausziehen konnte, hatte meine Mutter keinen Einfluss mehr. Die Sachen, die ich früher für meine Barbies genäht habe, sollte ich eigentlich mal in eine Kollektion umsetzen:-)
Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
Selbstreflektion ist nicht meine Stärke, daher suche ich ja in der Kreativität eine Auseinandersetzung damit. Einfach die Kollektionen anschauen.
Beschreiben Sie die Mode, die Sie machen, in drei Worten.
Weiblich – elegant, hochwertig – tragbar, kontrastreich
Es gibt viele Designer. Wie schafft man es sich auf dem heutigen Markt zu etablieren?
Authentisch sein und das zu lieben was man tut.
Was denken Sie über deutsche Mode heutzutage?
Es gibt viele tolle Designer in Deutschland, die sich vor allem international etabliert haben. Leider ist der deutsche Markt immer noch sehr vorsichtig damit, aber immerhin in Bewegung.
Was zeichnet ihre neuste Kollektion aus?
Material- und Print-Mixmatch
Woher holen Sie sich Anregungen? Wovon lassen Sie sich inspirieren?
Von meinem Umfeld. Für die aktuelle Kollektion arbeite ich mit dem Künstler Philipp Bünger zusammen. Mit dem Studiohausherr entstand ein Print, der die Kollektion bestimmt.
Wer sind Ihre Vorbilder in Sachen Mode?
Ich schätze die Mode von Maison Martin Margiela und bewundere die Arbeiten von Phoebe Philo.
Mit welchen Stoffen arbeiten Sie gerne und mit welchen weniger?
Ich arbeite gerne mit leicht fallenden Stoffen wie Seide aber auch voluminöser weicher Wolle. Ihre Oberfläche sollte eine interessante Struktur haben. Mit glänzenden Stoffen arbeite ich eher weniger.
Welche Farben sind in der kommenden Wintersaison aktuell?
Nude, grau, orangepink, turkis, blau
Haben Sie ein Lieblingsoutfit für diesen Winter?
Wie immer die neue Variante vom FRANZIUS Cape
Was bedeutet Stil für Sie?
Wandelbare Beständigkeit
Gibt es für Sie schlimme Trends?
Nein, es ist nachvollziehbar, dass Designer an dieselben Punkte in ihrer Arbeit kommen und das zeitgleich einen Nerv der Zeit trifft. Schlimm wird das erst, wenn es kommerziell billig ausgeschlachtet wird.
Ihre Pläne/Ziele für die Zukunft?
Nach der Berliner Messe, der Modenschau und dem Collect Showroom in Paris und wenn alles auf dem Weg nach Japan zum Showroom ist, mach ich erst mal Urlaub. Weiter kann ich noch nicht denken….
© RCR Jill-Sillina Mews