Im weissen Rössl – Ein kitschiges Filmmusical voller guter Laune
„Eine Frau ist keine Krawatte! Man kann sie nicht an sich binden, wenn sie das nicht möchte“. Was für eine Erkenntnis, die der charmante, gut aussehende Dr. Otto Siedler (Tobias Licht) da am Ende des Films gewinnt.
„Eine Frau ist keine Krawatte! Man kann sie nicht an sich binden, wenn sie das nicht möchte“. Was für eine Erkenntnis, die der charmante, gut aussehende Dr. Otto Siedler (Tobias Licht) da am Ende des Films gewinnt. Doch wird sich die Großstädterin Ottilie (Diana Amft) aus Berlin von der romantischen Atmosphäre des „weissen Rössls“ anstecken lassen und für ihn entscheiden? Zunächst ist sie im wahrsten Sinne des Wortes geblendet von der traumhaften, einzigartigen Umgebung rund um den Wolfgangsee. Herzlich wird sie mit ihrem Vater (Armin Rhode) im „weissen Rössl“ empfangen. Doch wo ist sie hier gelandet? Um sie herum tragen alle traditionelle Trachten und fangen plötzlich fröhlich an zu singen. „Das machen hier alle“ wird ihr erklärt. Wirklich begeistert ist sie zunächst nicht. Ebenso wenig von den Flirtversuchen von Herrn Siedler. Aber vielleicht schafft er es ja, ihr den Glauben an die Liebe wiederzugeben. Das Singspiel „Im weissen Rössl“ wurde bereits 1896 geschrieben und gilt als das erfolgreichste Stück seines Genres. Unter den ca. neun Verfilmungen die es bereits gibt, ist die wohl bekannteste von 1952 mit Johannes Heesters. Ob die aktuelle Version noch erfolgreicher wird? Die Leute im Kinosaal bei der Premiere waren begeistert. Doch mit extrem viel Kitsch, schnulzigen Sprüchen und häufigem Gesang, trifft der Film vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Trotzdem werden viele von der guten Laune des Films angesteckt werden und häufig ins Schmunzeln kommen.
Ab dem 7. November könnt ihr euch selbst ein Bild machen.
RCR Katharina Weber