„Gefährten“ – Premiere im Theater des Westens

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Am späten Sonntagnachmittag, den 20.10.2013, schwebte den Journalisten und geladenen Gästen vor dem Theater des Westens Berlin ein leichter Geruch nach Pferd und Wiese in die Nase.

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Am späten Sonntagnachmittag, den 20.10.2013, schwebte den Journalisten und geladenen Gästen vor dem Theater des Westens Berlin ein leichter Geruch nach Pferd und Wiese in die Nase. Anlass dafür war die langerwartete Deutschlandpremiere von dem Theaterstück „Gefährten“ in Berlin.

„Gefährten“  läuft  bereits seit 2007 in London unter dem Titel „War Horse“  und spielte ebenfalls in Toronto, Melbourne und  New York. Für die Broadway-Produktion erhielt es beispielsweise im Jahr 2011 fünf Auszeichnungen des beliebten amerikanischen Theater- und Musicalpreises Tony Award  in verschiedenen Kategorien.  Ebenfalls im Jahr 2011 produzierte Steven Spielberg  den  Film „Gefährten“ (erschien im Februar 2012 in den deutschen Kinos), bei dem er wie auch das Stück selbst von dem Buch „War Horse“ inspiriert wurde. Autor des Buches ist der Brite Michael Morpurgo, der vor allem in Groß Britannien als Abenteuerbuchautor für Kinder und Jugendliche bekannt ist und den Roman „War Horse“ bereits  im Jahr 1984 veröffentlichte.

Das Stück  „Gefährten“, welches von Stage Entertainment als „Theaterereignis des Jahrzehnts“ angekündigt wurde, spielt sich in der Zeit vor und während dem ersten Weltkrieg ab. In einem Dorf in England  ersteigert Ted Narracott für einen hohen Preis das Jagdfohlen Joey, was auf der eigenen Farm von Sohn Albert aufgezogen wird. Nach einigen Schwierigkeiten  entwickelt sich  schnell eine tiefe Freundschaft zwischen dem Pferd und dem jungen Engländer und das Vertrauen zwischen ihnen wächst stetig an. Bei einer Musterung verkauft Albert´s Vater Ted,  trotz seines Versprechens es nicht zu tun, schließlich Joey an die Armee. Albert muss sich schweren Herzens von seinem Pferd trennen, verspricht ihm aber es bald wieder zu sehen. Während Albert aufgrund seines jungen Alters nicht in den Krieg ziehen kann, wird sein Cousin Billy von seinem Vater Arthur in den Krieg geschickt. Aus Sehnsucht zu  Joey macht sich Albert im Dezember 1914 auf die Suche nach seinem Pferd.

Es ist in der Tat kein klassisches Theaterstück, da die Pferde Joey & Topthorn jeweils von 3 Darstellern „gespielt“ werden und es auch generell eher dunkel und düster angehaucht ist. Mit diesem Stück hat sich Stage Entertainment wirklich etwas getraut, und es ist absolut sehenswert.

Dieses Ereignis ließen sich auch viele Prominente nicht entgehen und so liefen unter anderem Sonja Kirchberger, Wolfgang Bahro, Domnic Boeer, Manuel Cortez, Ulrike Frank, Frank Kessler, Gayle Tufts, Jasmin Wagner, Froonck Mattheé und Anouschka Renzi über den roten Teppich. Des Weiteren sahen sich auch Musicaldarsteller*Innen wie zum Beispiel  Nadja Petri, Jerry Marwig, Karim Khawatmi oder Sabine Mayer die Vorstellung an. Besonders herzlich willkommen geheißen wurde Ehrengast Bob Geldof und neben ihm ließen sich auch Autor des Stückes Michael Morpurgo und Basil Jones und Adrian Kohler von der Handspring Puppet Company nicht nehmen dieses Theaterstück zu sehen.  Einen besonderen Auftritt hatte auch Musicaldarstellerin Josephine Busch, die auf Joey auf dem roten Teppich entlang reiten konnte.

© RCR Alice Paarmann

© RCR   René du Vinage

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