Jürgen Vogel: „Ich bin ein Potpourri aus meinen Rollen“.
Spaßige Dreharbeiten am Main unter vielprämiertem Regisseur Christian Zübert (Dreiviertelmond).
Ein Besuch am Set des Films „Hin und Weg“ in Frankfurt.
Spaßige Dreharbeiten am Main unter vielprämiertem Regisseur Christian Zübert (Dreiviertelmond). Ein Besuch am Set des Films „Hin und Weg“ in Frankfurt.
Trotz tragischem Film-Thema um den bevorstehenden Tod des Protagonisten „Hannes“ (Florian David Fitz), befaßt sich der Kinofilm „Hin und Weg“ umso mehr mit dem vollen Leben und den wirklich wichtigen und schönen Dingen des Lebens.
Es ist ein Roadmovie auf dem Fahrrad: Seit vielen Jahren unternimmt die Hauptfigur Hannes mit seiner Frau und Freunden einmal im Jahr eine Radtour. Und diesmal entscheidet Hannes, daß es nach Belgien geht, denn wie sich herausstellt, ist Hannes tödlich erkrankt und möchte am Ende dieser Reise in Belgien Sterbehilfe beanspruchen.
Es geht bei diesem Film jedoch nicht in erster Linie um den Tod oder eine Diskussion für oder wider Sterbehilfe, sondern vielmehr um das dadurch ausgelöste komprimierte Leben davor. Im Angesicht des Todes stellen sich die Figuren die für Sie lebensrelevanten Fragen und durchlaufen einen entscheidenden Entwicklungsprozeß.
Und sie leben intensiv und genießen das Leben.
Auf die Frage an Jürgen Vogel, dessen Figur vom Frauenhelden zum liebesfähigen Mann reift, ob er selbst auch diesen inneren Prozeß parallel zur Filmfigur vollzogen habe, antwortet dieser diplomatisch, er nehme aus allen Rollen etwas mit, er sei sozusagen ein Potpourri aus seinen Rollen. Dann gibt er sich wieder den Charmeur Anteilen seiner Rolle hin.
Er reiße hier die Stimmung oft hoch, sagen seine Kollegen und Regisseur Christian Zübert, denn durch die Geschichte bedingt hängen die sieben Hauptakteure über 20 Drehtage ununterbrochen zusammen. Das ist ungewöhnlich (und teuer -kleine augenzwinkernde Randbemerkung der Produzenten) und es entwickeln sich verschiedenste Gruppendynamiken. Aber zum Glück sei bis jetzt alles sehr spaßig und kreativ und zwei Drittel der Drehzeit liegen ja schon hinter dem hochkarätig besetzten Team.
Drehbeginn war der 17. September, und es wird noch bis Ende Oktober 2013 gedreht in Frankfurt, Wiesbaden und Umgebung, im Rheingau und Taunus sowie an der belgischen Küste.
Hauptdarsteller ist der charismatische, smarte und gleichzeitig tiefgründige Florian David Fitz (Doctor’s Diary, Vincent will Meer).
Weitere Darsteller: Julia Koschitz, Miriam Stein (Goethe, Unsere Mütter, unsere Väter), Volker Bruch, Hannelore Elsner, Victoria Mayer und Johannes Allmayer.
Regisseur Christian Zübert, der trotz parallelem Drehen und Presseveranstaltung die absolute Ruhe ausstrahlt, erzählt uns entspannt und glücklich von den Dreharbeiten. Es habe schon ein paar positive Überraschungen gegeben. Ansonsten entwickle sich der Film sehr nach seinen Vorstellungen. Er sei auch sehr froh, daß er eine Art hessischen „Indian Summer“ habe einfangen können in den Filmbildern.
Die Produzenten (Majestic) Benjamin Herrmann (Oscar-Nominierung für „Merry Christmas“, weitere Produktionen u.a.: Der Schuh des Manitu, Das Wunder von Bern, Wüstenblume, Nordwand) und Florian Gallenberger kümmern sich ausgiebig um die Pressevertreter, damit jeder genügend Foto- und Interviewmöglichkeiten erhält und beantworten intensiv alle Fragen. Dabei merkt man, wie engagiert und leidenschaftlich sie hinter diesem Filmprojekt stehen.
Außer einer Tandem-Fahrrad-Stunde für die zwei betroffenen Darsteller sei im Übrigen keine Sonderausbildung für die Filmdarsteller nötig gewesen.
Bemerkenswert ist auch, daß ausgesprochen viele Beteiligte persönlichen Bezug zu Frankfurt und der näheren Umgebung haben. Und alle entdecken noch neue Seiten an Hessen, die sie positiv überraschen.
Auch Vertreter der Filmförderungen sind heute vor Ort: Staatssekretär Ingmar Jung für das Land Hessen und Dr. Ursula Vossen für HessenInvestFilm, sowie Redakteurin Caroline von Senden für das ebenfalls beteiligte ZDF (Co-Produktion). Ebenso anwesend ist die Drehbuchautorin Ariane Schröder.
Wir können uns auf ein tiefgründiges, ungewöhnliches Road-Movie freuen mit der vielversprechenden Mischung aus Leidenschaft, Lebensfreude und Humor, das uns im Herbst 2014 in den Kinos erwartet.
© Julia Stolze