Weltstar in Berlin – Michael Douglas stellt seinen Film „Liberace“ vor
Der Admiralspalast in Berlin verwandelte sich am Montagabend in ein Premierenkino. LIBERACE, der neue Film mit Michael Douglas, feierte in Anwesenheit des Hauptdarstellers seine Deutschlandpremiere.

Am Montag abend regnete es zwar in Berlin, aber vor dem Admiralspalast war viel goldener Glimmer zu sehen. Gutaussende Männer trugen glitzernde Roben. Doch der echte Glamour kam von einem Schauspielstar, nämlich Michael Douglas persönlich.
Schwul, schwuler, Michael Douglas – vor seinem Auftritt in dem vielgelobten Film „LIBERACE“, hätte niemand gedacht, dass ein Mann wie Michael Douglas den schwulen Entertainer Wladzio Valentino Liberace spielen könnte. Aber es hat funktioniert und zusammen mit Matt Damon als seinen jungen Freund Scott Thorson spielen die beiden groß auf.
Beeindruckend ist der Auftritt von Michael Douglas auf dem roten Teppich. Geduldig, entspannt und lässig stellt er sich auch den unangenehmen Fragen der Journalisten, zum Beispiel nach der Trennung von seiner Frau Catherine Zeta-Jones . „Klar trage ich meinen Ehering noch. Ich beabsichtige auch bis zu meinem Lebensende noch mit ihr verheiratet zu bleiben. Manchmal brauchen Paare einfach eine Pause.“ Angesprochen auf seinen Gesundheitszustand meinte er: „Ich bin momentan in guter Verfassung und der Krebs ist wohl zu 95% besiegt.“ Und wie war es mit Matt Damon ein Liebespaar zu spielen? „Matt Damon ist ein guter Küsser, er benutzte immer diesen Pfirsich Lippenbalsam“, lacht er und verschwindet im Admiralspalast. Drinnen warten schon Prominente wie Max Raabe, Desirée Nick, Christoph M. Ohrt, Jasmin Gerat, Detlev Buck, Chiara Schoras, Alina Gundlach, Katja Eichinger, Dunja Hayali, Thomas Hermans, Rolf Scheider, Thomas Rath, Fabian Busch und Wolfgang Joop.
Nach der umjubelten Vorstellung des Films, kam Michael Douglas noch einmal zu einem kurzen Interview mit ZEIT Magazin Chefredakteur Christoph Amend auf die Bühne und stand Rede und Antwort zum Film. „Ich habe Liberace einmal getroffen und mich echt gewundert, warum sich seine Haare nie bewegt haben, er trug ja ein Toupée.“ Und er ist froh, dass der Film überhaupt in den USA lief, wenn auch nur auf dem Pay TV-Sender HBO. „Im Film-Business geht es immer ums große Geld und die Studiobosse hatten wohl Angst, dass der Film nur die schwulen Zuschauer anspricht und damit zu wenig eingenommen wird.“ Schade, denn wenn der Film nicht in einem amerikanischen Kino läuft, hat Michael Douglas leider auch keine Chance einen Oscar mit dieser Rolle zu gewinnen. Dafür hat er aber die Herzen der deutschen Fans an diesem Abend gewonnen.
Der Film „Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll“ startet am 3. Oktober 2013 in den deutschen Kinos.
© RCR Nadin Hornberger
© RCR Laurenz Carpen
http://youtu.be/xY14IugNYCw