anderStark – Vernissage und Modenschau in Hamburg

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Das Hamburger Foto-Projekt anderStark rückt Frauen, die eine Muskelerkrankung haben, in den Mittelpunkt. Und soll zeigen, dass Menschen, die körperlich eingeschränkt sind, trotzdem felsenfest im Leben stehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. zu bestaunen.

Das Hamburger Foto-Projekt anderStark rückt Frauen, die eine Muskelerkrankung haben, in den Mittelpunkt. Und soll zeigen, dass Menschen, die körperlich eingeschränkt sind, trotzdem felsenfest im Leben stehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juli zu bestaunen.

Normal. Ein so einfaches Wort mit doch so viel Bedeutung. Anastasia Umrik (25) würde sich selbst und ihr Leben als normal bezeichnen. Doch für Außenstehende ist es alles andere als das. Die junge Frau sitzt nämlich im Rollstuhl. Sie lebt sie mit der Diagnose „Spinale Muskelatrophie“. Ihr ist enorm wichtig, dass sie nicht daran leidet, denn mit Leid soll das Leben der lebensfrohen Frau nichts zu tun haben. Und da Anastasia den Menschen, die an einer Muskelerkrankung erkrankt sind, helfen will, hat sie das Projekt anderStark initiiert.

Am Freitag, den 12. Juli, fand in Hamburg-Altona im Kolbenhof eine ganz besondere Vernissage und darauf folgende Modenschau zum Fotoprojekt anderSTARK statt. Die Fernsehmoderatorin Charlotte Karlinder (Sat1-Frühstücksfernsehen) führte durch den bunten Abend, der gespickt war mit engagierten Hamburger Promis und interessierten Zuschauern, die die künstlerisch hochwertigen Bilder der Vernissage, wie auch die Modenschau genossen. Auf dem Laufsteg war unter anderem das Label „twokeys“(http://twokeys.de/) (erhältlich im Hamburg In-Shop Kein&Adel (http://keinundadel.de/)) zu sehen, für das körperbehinderte wie auch gesunde Models über den Catwalk liefen. Mit dabei war unter anderem Marc Eggers (bekannt aus Das Supertalent). Das Model, das schon allein durch seinen oberflächlichen Beruf die Schönheit und das perfekte Aussehen propagiert, macht deutlich, wie wichtig Toleranz und ein normaler Umgang mit betroffenen Menschen mit Muskelschwund ist. Auch Eggers ist mit der Krankheit in seiner Zeit als Zivildienstleistender in Kontakt getreten und hat dabei seinen guten Freund Pascal kennengelernt. Eine Geschichte, die rührt.

Für Tränen oder Gefühlsduseleien hatte man an dem tollen Abend aber keine Zeit. Viel mehr hat man die Menschen um Anastasia Umrik beundert – für ihre Stärke. Und man selbst war ein bisschen dankbarer, gesund zu sein. Dass das nicht selbstverständlich ist, wurde einem an diesem etwas anderen Abend deutlich vor Augen geführt. Dankeschön

© RCR Lisa Schwiemann

© RCR David Fischer Baglietto

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