Review: The Call – Leg nicht auf!

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Ein packender Thriller mit Zittern bis zur letzten Sekunde wird die Zuschauer diesen Sommer nicht mehr loslassen!

Ein packender Thriller mit Zittern bis zur letzten Sekunde wird die Zuschauer diesen Sommer nicht mehr loslassen!

Die Operatorin Jordan Turner (Halle Berry) begeht eines Tages bei der 911-Notrufzentrale einen folgenschweren Fehler, infolgedessen ein Mädchen von einem Einbrecher ermordet wird. Auch sechs Monate später hat sie diesen Vorfall noch nicht verarbeitet. Als die in einem Kofferraum entführte Casey (beeindruckend: Abigail Breslin) in der Notrufzentrale anruft, muss Jordan ihre Angst überwinden, um das Leben des jungen Mädchens zu retten. In der ausweglosen Situation verlässt Jordan ihren Arbeitsplatz und will den Entführer Michael (Michael Eklund) selber stellen. Die Zeit wird immer mehr zu ihrem Feind, denn jede Sekunde zählt.

Es gibt nur wenige Filme, die durch die unerträgliche Spannung Bauchschmerzen verursachen können. „The Call“ gehört definitiv dazu. 94 Minuten lang wird alles dafür getan, das Maximale an Nervenkitzel zu erzeugen.

Eine große Rolle spielen hierbei die talentierten Schauspieler, die so echt und glaubwürdig agieren, dass das Ende tatsächlich bis zur letzten Szene unvorhersehbar ist. Allen voran eine der talentiertesten Schauspielerinnen Hollywoods Halle Berry. Die ehemalige „Miss Ohio USA“ und Oscar-Preisträgerin (2002 als Beste Hauptdarstellerin in Monster´s Ball) beherrscht den Mix ihrer Rolle als taffe und zugleich traumatisierte Frau. Für sie gibt es nur ein Ziel: nicht noch einmal einen Fehler machen und die junge Casey retten. Sie ist es sich und der Entführten schuldig, alles daran zu setzen den Psychopathen Michael zu stoppen. Jede Emotion, die Halle Berry zeigt, wirkt authentisch und treibt die Spannung auf die Spitze.

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Nachwuchsdarstellerin Abigail Breslin, die mit dem Film „Little Miss Sunshine“ ihren Durchbruch geschafft hat und bereits eine Oscarnominierung vorweisen kann, zeigt sich im Film des Regisseurs Brad Anderson („The Machinist“) deutlich erwachsener als in ihren bisherigen Filmen. Halle Berry ist beeindruckt von der 17-Jährigen. „Sie ist so eine phänomenale Schauspielerin. Ich konnte sie beobachten, wie sie drei Tage hintereinander im Kofferraum verbracht hat und sich die Seele aus dem Leib spielte. Sie ist emotional, einfallsreich und ein Vollblutprofi, ein wandelndes Aushängeschild dafür, was eine gute Schauspielerin ausmacht. Ich kann sie gar nicht hoch genug loben. Sie hat eine große Zukunft vor sich.“

Der Gegenspieler von den beiden Frauen wird von dem Kanadier Michael Eklund verkörpert und setzt dem Thriller mit seiner psychopathischen und manischen Art noch einen drauf. Die Figur des Michael, der von einem Kindheitserlebnis völlig traumatisiert ist, hat sich jedoch mit den Falschen angelegt. „Frauen sind normalerweise in Filmen immer diejenigen, die gerettet werden müssen. Aber bei uns retten sie sich selbst und gegenseitig“, betont der Drehbuchautor Richard D`Ovidio.

Was den Film neben den brillianten Schauspielern und einer packenden Handlung ausmacht? Uns wird das spannende und wichtige Arbeitsfeld der Notrufzentralen vorgestellt. Der Film spiegelt die Professionalität und enorme Belastung der Mitarbeiter wider.

Fazit: Dieser kompakte Thriller wird die Kinobesucher auch nach der Vorstellung verfolgen. Der Gedanke, dass ein derartiger Psychopath auch in unserer Stadt sein könnte, ist mehr als unheimlich. Atemraubende Spannung mit Durchdacht bis ins kleinste Detail!

Kinostart 11.7.2013

©RCR Katja Jeroschina

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